Sam Wilson (Anthony Mackie) ist zurück und schwingt seinen Schild als neuer Captain America das erste Mal in einem Solo-Abenteuer durch den Kinosaal. Also nicht wortwörtlich, denn die hochstabile Waffe würde uns wohl sofort ausknocken.
Viele Marvel-Fans befürchteten jedoch bereits vorab Schlimmes, denn auch im dritten Test-Screening soll Captain America: Brave New World vorwiegend negativ beim Publikum angekommen sein.
Diese Annahmen könnten sich jetzt bestätigen, denn die ersten Kritiker-Reviews sind nicht gerade vielversprechend.
Der GameStar-Redaktion gefällt der Film aber trotz kleinerer und größerer Schwächen, das könnt ihr in unserer spoilerfreien Kritik nachlesen.
Kleine Spoiler-Warnung! Im Folgenden können einzelne Aspekte zu Captain America: Brave New World verraten werden.
Sam Wilson rettet als neuer Cap die Welt
Pünktlich zum nahenden Valentinstag erscheint Captain America: Brave New World am 13. Februar 2025 hierzulande in den Kinos.
Dabei tritt Sam Wilson (Anthony Mackie) sein Erbe von Steve Rogers an und rettet als neuer Captain America die Welt oder eher gesagt: den Präsidenten. Bei einem Anschlag auf Thaddeus »Thunderbolt« Ross (Harrison Ford) wird einer seiner Freunde zu Unrecht beschuldigt und Sam macht es sich zur Aufgabe, den Strippenzieher zu entlarven.
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Captain America: Im neuen Trailer zu Brave New World legt sich Sam Wilson mit dem US-Präsidenten an
Hauptdarsteller überzeugt, aber die Handlung nicht
Auf Rotten Tomatoes liegt Captain America 4 derzeit bei einem Kritiker-Score von 51 Prozent. Da der Film erst am 13. Februar erscheint, gibt es derzeit noch keine Stimmen aus dem Publikum. In der Filmdatenbank IMDb kommt der Film bei 2745 Meinungen auf 5,9 Sterne. Bei Metacritic landet der Film bei einem Metascore von 43.
Was finden Kritiker an Captain America: Brave New World gut? Anthony Mackie und die restlichen Darsteller können mit ihren Schauspiel-Künsten überzeugen. Auch der Redemption-Arc von Harrison Ford als Thaddeus »Thunderbolt« Ross wird als gelungen beschrieben.
Welche Probleme gibt es? Dem Film fehlt es laut den Kritikern an frischen Ideen und Humor. Demnach wirkt der Film an manchen Stellen wie eine Kopie von Captain America: The Winter Soldier.
Filmstarts (Wertung: 3,5/5 Sternen)
Fest steht aber, dass die ganze Aufregung in Fankreisen vorab weitestgehend unnötig war. Denn „Captain America: Brave New World“ ist kleineren Schwächen zum Trotz ein ziemlich rundes Gesamtpaket geworden.
IGN (Wertung: 5/10)
Captain America: Brave New World fühlt sich weder mutig noch wirklich neu an. Die Wiederverwertung der Politthriller-Struktur von The Winter Soldier (und sogar bestimmten Handlungspunkte) ist kein Weg, um Sam Wilson von Steve Rogers auf der großen Leinwand zu unterscheiden. Aber die Schauspieler sind hier, um den Tag zu retten.
Deadline
Regisseur Julius Onah und eine ganze Reihe von Autoren geben Mackie reichlich Gelegenheit, seine Stärken zu zeigen, auch wenn Evans' Steve Rogers nur schwer zu übertreffen ist. Diese Tatsache wird sogar an einer Stelle angesprochen, aber Mackie dabei zuzusehen, wie er Sam Wilson in die große Liga führt, ist eine spielerische Leistung mit Raum zum Wachsen.
The Hollywood Reporter
Humor ist Mangelware, was dazu führt, dass Mackies verlässliches Charisma kaum zum Vorschein kommt. Er tut einem leid; endlich hat er die Chance zu beweisen, dass er in die Fußstapfen von Chris Evans Steve Rogers treten kann, und dann wird er von den Autoren im Stich gelassen.
Collider (Wertung: 4/10)
Bei dem Versuch, viel auf einmal zu erreichen, vergisst Captain America: Brave New World, was seine Titelfigur zu einem sympathischen Fan-Liebling gemacht hat. Stattdessen erhalten wir eine ebenso verworrene wie auch langweilige Erzählung, eine ebenso unattraktive wie uninspirierte Optik und einen ebenso frustrierenden wie vergesslichen Marvel-Film.
Empire (Wertung: 3/5 Sternen)
[...] Dennoch ist es kein schlechter Schachzug, sich auf Mackies Charme, Fords Geschichte und Marvels Sinn für Größe zu verlassen. Auch wenn der Film nicht ganz an den Standard von The Winter Soldier heranreicht, so erinnert er doch daran, dass gute Menschen für Amerika kämpfen können, selbst wenn ihre Regierung versagt.
The Daily Telegraph (Wertung: 2/5 Sternen)
Es fühlt sich eher wie ein Film an, den man macht, wenn einem nichts einfällt, aber die Deadline trotzdem naht.
Variety
Captain America: Brave New World ist ein kurzweiliger Zeitvertreib, der sich so anfühlt, wie er ist: ein Boxenstopp in der Reboot-the-Avengers-Strategie des MCU. Was alt ist, ist nicht mehr neu. Aber es macht gerade wieder genug Spaß.
Captain America: Brave New World geht übrigens mit einem geschätzten Budget von 180 Millionen US-Dollar an den Start. Demnach müsste der Film etwa das Doppelte - also 360 Millionen Dollar - einnehmen, um sich für Marvel und Disney zu rentieren. Die ersten Zahlen werden dann in den nächsten Tagen eintrudeln.
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