C&C 3: Fehlerhafte Sprachausgabe

Zahllose Käufer des Echtzeit-Hits Command & Conquer 3 reiben sich verwundert die Ohren: Die Sprachausgabe in den Realfilm-Zwischensequenzen ist teils grob asynchron zu den Lippenbewegungen der Darsteller. Wir haben nach Ursachen geforscht und Electronic Arts mit dem Problem konfrontiert.

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Da kann Kane noch so schief grinsen: Die Sprachausgabe ist in den Zwischenfilmen teils lächerlich asynchron. Da kann Kane noch so schief grinsen: Die Sprachausgabe ist in den Zwischenfilmen teils lächerlich asynchron.

Wer redet, ohne die Lippen zu bewegen, den nennt man Bauchredner. Wer die Lippen bewegt, ohne zu reden, den nennt man psychisch gestört. Bei den Schauspielern von Command & Conquer 3: Tiberium Wars muss es sich also um psychisch gestörte Bauchredner handeln, die können nämlich beides: In den Realfilm-Zwischensequenzen ist die Vertonung auf manchen Rechnern so asynchron zu den Lippenbewegungen, dass Darsteller mehrere Sekunden lang tonlos den Mund bewegen.

Denn das Filmgeschehen hinkt der Sprachausgabe teils deutlich hinterher. Das ist umso ärgerlicher, weil die Vertonung im Grunde ordentlich ist. Jennifer Morrison (bekannt aus der TV-Serie Dr. House) und Josh Holloway (Lost) sprechen sogar mit ihren deutschen Originalstimmen. Zwar ist die Sprachausgabe auch ohne die groben Verzögerungen nicht komplett lippensynchron, aber durchaus ordentlich und auf dem Durchschnittsniveau des RTL-2-Abendprogramms. Interessant: Die Verzögerungen treten ausschließlich in den Realfilmen auf, die gute Soundkulisse im Spiel selbst läuft fehlerfrei.

Doch zurück zu den Problemen: Unser Beispiel-Video zeigt einen Ausschnitt aus dem Realfilm-Prolog der GDI-Kampagne. Gerade bei einem aufwändig produzierten Titel wie C&C 3 dürfen solche Fehler nicht auftreten, zumal sie massig Atmosphäre kosten. Die Realfilm-Szenen -- eigentlich eine der größten Stärken von Tiberium Wars -- verkommen zur Clownshow. Ein Armutszeugnis für Electronic Arts: Der Hersteller hat offensichtlich geschlampt.

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