Seite 2: Chronicle: Hauptdarsteller Alex Russell im Interview - Im Hamsterrad des Todes

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Alte Videospiel-Liebe und gefährliche Stunts

Frage: Sie erwähnen die Xbox im Haus. Unsere Leser interessiert sicher auch, ob Sie noch Videospiele mögen?
Alex Russell: Ja, ich mag Videospiele. Ich komme leider nicht mehr zum Spielen, weil ich so beschäftigt bin. Ich sollte definitiv mal wieder mehr Zeit dafür freiräumen. Als Kind habe ich mein Nintendo 64 geliebt. Vor allem Legend of Zelda: The Ocarina of Timewar mein Favorit. Außerdem mag ich Adventures.

Das »Hamsterrad des Todes« wurde für Flugszenen in Chronicle benutzt, in denen in der Luft schnelle Drehungen gefragt waren. Das »Hamsterrad des Todes« wurde für Flugszenen in Chronicle benutzt, in denen in der Luft schnelle Drehungen gefragt waren.

Frage: In Chronicle gibt’s viele Stunts. Interessant sind dabei vor allem die Geräte, die für die Flugzenen-Stunts des Films entwickelt wurden. Gar nichts konnte ich mir unter der kreisförmigen Aufhängevorrichtung vorstellen. Erzählen Sie doch mehr davon!
Alex Russell: Ich nenne es das Hamsterrad des Todes, weil ich mich wie ein Hamster gefühlt hatte und dauernd Todesangst hatte. Scherz beiseite: Es war ein Rad, das über eine andere Aufhängung rotieren konnte. Die Schauspieler wurden darin über Drähte in einem Korsett festgehalten. So waren dann Bewegungen in alle Richtungen möglich. Damit haben wir Ballspiele im Himmel gedreht. Je nach Art der Flugszene wurden unterschiedliche Aufhängevorrichtungen eingesetzt. Wie man sich denken kann, waren einige komfortabler als andere.

Frage: Hat das denn Spaß gemacht?
Alex Russell: Manchmal schon, manchmal weniger und ein paar mal war es echt schmerzhaft.

Chronicle - Wozu bist du fähig? - Featurette Video starten 3:39 Chronicle - Wozu bist du fähig? - Featurette

Frage: Ging irgendwann mal was richtig schief?
Alex Russell: Eigentlich war es ein recht ereignisloser Dreh. Manche Dinge sind natürlich schief gelaufen, aber nichts dramatisches. Einmal wurde Dane DeHaan (spielt Andrew im Film) zur falschen Zeit an seinem Draht hochgezogen. Dadurch ist er mit einer Kamera zusammengestoßen. Aber eigentlich erstaunlich: Trotz eines engen Terminplans, niedrigen Budgets und vieler Stunts war der Dreh sehr sicher.

Alex Russell in Berlin mit GameStar.de-Redakteur Christian Merkel Alex Russell in Berlin mit GameStar.de-Redakteur Christian Merkel

Frage: Wie viele der Stunts haben Sie denn selber gemacht?
Alex Russell: Fast alle. Ich habe so viele gemacht, wie ich in der Lage war. Vor allem habe ich sehr viel Zeit damit verbracht, irgendwo an Drähten hoch oben rumzuhängen. Ein wenig Nervenkitzel macht schon Spaß. Meine Lieblings-Stuntszene ist aber von Dane, als er den Jungs in seiner Nachbarschaft auflauert und sie dann durch die Gegend wirbelt.

Frage: Wie sieht es mit einer Fortsetzung aus und würden Sie auch wieder mitmachen?
Alex Russell: Max Landis schreibt gerade die Fortsetzung. Ich bin schon auf das Drehbuch gespannt und, wenn es hinhaut, bin ich auch sicher wieder mit von der Partie.

Frage: Haben Sie derzeit noch andere Projekte?
Alex Russell: Ich drehe in ein paar Monaten einen Film namens Suns of Salt. Der Film blickt hinter die Kulissen der Surferkultur in Sidney. Da geht’s um die Verbindungen zum organisierten Verbrechen und die Brutalität in den Kreisen.

Frage: Sie sind ja Australier. Ist es schwierig, einen Job in Hollywood zu bekommen?
Alex Russell: Und wie. Es ist schon mal richtig schwierig, überhaupt ein Arbeitsvisum zu bekommen. Dazu kommt, dass die Arbeitsbedingungen deutlich anders als in Australien sind. Ich mache das jetzt erst seit paar Jahren, mir Projekte in den USA zu suchen. Als ich das Arbeitsvisum bekommen habe, war ich schon total aus dem Häuschen. Als ich dann auch noch die Rolle in Chronicle bekommen hatte, habe ich fast an Wunder geglaubt. Ich hoffe, es geht so weiter. Ich werde jedenfalls weiter hart arbeiten, um als Schauspieler vorwärts zu kommen.

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