Es gibt sicherlich einfachere Aufgaben, als den E3-Besuchern die Faszination von Civilization 6 in genau 30 Minuten pro Pressetermin zu vermitteln. Die Lösung von Firaxis: eine komplette Partie von der Antike bis zur Moderne in einer massiv zeitgerafften Videopräsentation.
Und so unterhaltsam der Aufstieg der Chinesen zur Weltmacht auch gezeigt und erzählt wurde, so schwierig war es dennoch für uns, aus dem Video wirklich neue Infos zu ziehen, zumal wir Civ 6 ja gerade erst für unsere große GameStar-Titelstory ausführlich spielen durften. Ein paar Erkenntnisse haben wir aber dennoch gewinnen können.
Kolumne: Dieses eine Feature braucht Civ 6 unbedingt!
Optik und Detailverliebtheit
- So gewöhnungsbedürftig der Comic-Look bei der Enthüllung auch war, so großartig und stilsicher wirkt er in Bewegung. Civ 6 inszeniert seine Spielwelt mit deutlich mehr Liebe zum Detail als der Vorgänger.
- Den größten Sprung machen die Kampfanimationen. Kavallerie galoppiert nicht einfach ins nächste Feld, sondern umkreist seine Feinde, um ihnen dann in die Flanke zu fallen. Panzergeschosse schleudern Infanteristen in alle Himmelsrichtungen davon, Pferde fliehen, nachdem sie ihre Reiter verloren haben.
- Viele Einheiten haben sogar einen Finishing Move. Speerkämpfer spießen ihren letzten Widersacher etwa fachgerecht auf. Trotz aller Details dauern alle Animationen aber nur Sekundenbruchteile und drücken nicht das Spieltempo, zumal parallel bereits weitere Befehle erteilt werden dürfen.
- Nicht nur die Städte verändern im Lauf der Zeit ihr Aussehen, sondern auch ihre Distrikte. Wird der Handelsdistrikt in der Antike noch durch ein paar Marktstände illustriert, werden daraus in der Moderne Bank-Wolkenkratzer. Jedes Volk hat zudem einen eigenen Architekturstil.
Politik, Diplomatie und Handel
- Das Regierungsmenü war nur wenige Sekunden zu sehen, hat aber dennoch einiges verraten. Offenkundig können wir bis zu vier politische Richtlinien verfügen: militärische, wirtschaftliche, diplomatische sowie sogenannte Wildcards, die uns unterschiedliche Boni gewähren.
- Wir vermuten, dass Menge und Zusammensetzung der Richtlinien durch die Regierungsform bestimmt werden. Also dass Diktaturen etwa mehr militärische Richtlinien festlegen dürfen und Demokratien dafür mehr wirtschaftliche.
- Das Diplomatiemenü wurde ebenfalls kurz gezeigt. Am spannendsten fanden wir den Abschnitt »Intel Report", der neben dem aktuellen Beziehungsstatus auch eine aktuelle sowie eine versteckte Agenda des Gegenübers auflistete. Es ist davon auszugehen, dass sich hier mit der bereits bestätigten Spionage weitere Infos freischalten lassen.
- Ein wichtiger Wirtschaftspfeiler werden die Handelsrouten sein. Diese lassen sich kinderleicht einrichten: Händler produzieren, gewünschten Zielort definieren (egal ob eigene oder fremde Stadt), fertig. Der Händler baut automatisch die entsprechende Straße, auf der er anschließend auch hin und her fährt - natürlich nur, so lange ihn niemand aufhält.
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