Seite 2: Civilization 6: Rise and Fall - Aufstieg in ein goldenes Civ-Zeitalter?

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Jede Stadt in Civilization 6: Rise and Fall hat ihren eigenen Loyalitätswert. Fällt der zu stark, spaltet sich die Siedlung kurzerhand ab. Dann wird sie zunächst zu einer freien Stadt und ein anderer Spieler kann sie auf seine Seite bringen - oder sie erobern, ohne dass es als Kriegsakt gegen uns zählt!

Hier spielen die Zeitalter erneut eine wichtige Rolle: In dunklen Zeiten bröckelt die Treue unserer Bürger, in goldenen stehen sie begeistert hinter uns. Mehr noch, unser Ruhm strahlt sogar auf nahe Feindstädte und lässt deren Bürger neidisch zu uns herüberspielen.

Bevölkerungsreiche Städte üben auch erhöhten Loyalitäts-Einfluss aus. Das macht es riskanter, die Grenzen mit vielen kleinen Städten zu sichern. Bevölkerungsreiche Städte üben auch erhöhten Loyalitäts-Einfluss aus. Das macht es riskanter, die Grenzen mit vielen kleinen Städten zu sichern.

Reicht das allein nicht, ihre Treue zu brechen, können wir nachhelfen. Zum Beispiel, indem wir Spione einschleusen und so weiter an der Loyalität sägen. »Es kann sogar sein, dass Reiche in dunklen Zeitaltern komplett auseinanderfallen und von anderen aufgesogen werden!«, verspricht Beach.

Damit werden Annehmlichkeiten und die bislang eher selten genutzten Unterhaltungsdistrikte auf einen Schlag deutlich wichtiger, denn sie machen uns beim Volk beliebter. Der Unterhaltungsbezirk kann obendrauf ein Projekt starten, das die Loyalität aller verbündeten und feindlichen Metropolen im Umkreis zu unseren Gunsten beeinflusst. Richtlinien mischen ebenfalls mit. Aber am wichtigsten für die Bürgertreue sind laut den Entwicklern unsere Gouverneure.

Dem Gouverneur ist nichts zu schwer

Sieben Gouverneurs-Charaktere können wir in Rise and Fall rekrutieren und in unsere Städte entsenden. Alle steigern sie die Loyalität ihrer Residenz, je nach Typ spendieren sie darüberhinaus unterschiedliche Boni. Der Kastellan weiß sein Territorium etwa besser zu verteidigen, die Diplomatin redet auch den Bewohnern aller umliegenden Städte unsere Herrschaft schön.

Besonders fies: Wir dürfen sie sogar in Stadtstaaten mitten im Feindesland entsenden, um die gegnerische Treue von dort zu senken! Dann zählt sie außerdem als gleich eine ganze Handvoll Gesandter. Die Statthalter schalten wir im Kulturforschungsbaum frei und bezahlen sie mit der neuen Gouverneurstitel-Ressource. Die kassieren wir ebenfalls durch Kulturforschung, aber auch ein neues Weltwunder und der nur einmalig baubare Regierungsdistrikt werfen Titel ab.

Civilization 6 - Ausblick: So muss es in Zukunft mit DLCs und Addons weitergehen Video starten 13:09 Civilization 6 - Ausblick: So muss es in Zukunft mit DLCs und Addons weitergehen

Mit jedem Titel setzen wir entweder einen neuen Gouverneur ein oder befördern einen bestehenden. Diese Entscheidung zwischen Qualität oder Quantität zieht sich durch die ganze Erweiterung: Strenger will uns mehr Optionen geben, uns auch auf wenige starke Städte konzentrieren. »Viele der Ideen für die goldenen und dunklen Zeitalter kamen daher, dass wir es Spielern mit riesigen Imperien etwas schwerer machen wollten, allen anderen davonzuziehen, und Spielern mit kleineren Reichen soll es etwas leichter fallen, wettbewerbsfähig zu bleiben«. Im Originalspiel sei es gerade unter guten Spielern zu offensichtlich der beste Weg gewesen, immer so weit wie möglich zu expandieren. Jetzt birgt das mehr Risiken.

Ein Kreuzzug für den Notfall

Ein Beispiel für das gefährlichere Leben an der Spitze: Schwingt sich ein Spieler zu einer zu großen Bedrohung auf, kann er damit einen Notfall auslösen. Ein religiöser Notfall tritt etwa ein, wenn ein Glaube die heilige Stadt eines anderen konvertiert. Der Rest der Welt horcht alarmiert auf: Steht ein Religionssieg bevor? Im Angesicht dessen können sich andere Zivilisation zusammenschließen, um die ketzerische Metropole zurück zu konvertieren.

Aber so ein Notbündnis sollte man nicht leichtfertig eingehen: Wir haben nur begrenzt Zeit, unser Ziel zu erfüllen. Am Ende winkt ein dauerhafter Bonus - aber wenn wir versagen, kriegt den der ohnehin schon mächtige Zielspieler!

Rise and Fall enthält acht neue Weltwunder, darunter die Freiheitsstatue. Rise and Fall enthält acht neue Weltwunder, darunter die Freiheitsstatue.

Auch ganz normale Bündnisse bieten jetzt mehr Möglichkeiten. Sie leveln auf, je länger wir unserem Gefährten die Treue halten. Und es gibt sogar unterschiedliche Bündnistypen! Eine wissenschaftliche Allianz liefert zu Beginn nur Bonus-Forschungspunkte für jede gemeinsame Handelsroute, später teilen wir mit unseren Genossen gelegentlich auch Eureka-Momente.

Und damit haben wir immer noch nicht alle Neuerungen von Rise and Fall beschrieben: Neue Kriegsgründe und versteckte Agenden sollen die Diplomatie weiter aufbessern, acht neue Wunder, sieben Naturwunder, zwei Verbesserungen, vier Einheiten, zwei Distrikte und vierzehn Gebäude kommen dazu - und ja, auch an KI und Interface wollen die Entwickler weiter feilen. Vor allem verspricht Beach, dass die Computergegner selbst komplexe neue Mechaniken wie die Loyalität zu nutzen wissen werden. Was auch zwingend nötig ist! Hier muss das Addon ganz klar mehr leisten als die Release-Fassung des Hauptspiels.

Nur bei einer Frage blocken Beach und Strenger ab: Welche die acht neuen Zivilisationen werden, das verraten sie noch nicht. Schade! Aber wir haben genug gehört, um trotzdem verflixt gespannt auf Rise and Fall zu sein!

Übrigens: Einen religiösen Notfall hat Maurice neulich auch bei den Rocketbeans ausgelöst. Wer ein wenig Zeit hat - hier seht ihr ihn als mächtigen Zaren in Aktion:

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