Wussten wir's doch! Nach unserem kürzlichen Interview mit Lead Designer Ed Beach waren wir uns sicher: Civilization 6 kriegt bald sein erstes großes Addon! Aber dass es so schnell gehen wird, hat uns dann trotzdem überrascht - Rise and Fall soll bereits am 8. Februar 2018 erscheinen.
Also haben wir uns Beach und den Chefentwickler der Erweiterung, Anton Strenger, erneut geschnappt und sie über die Erweiterung ausgequetscht. Schließlich hängt von ihr einiges ab! Civilization 5 wurde erst mit seinen Addons zu dem Meisterwerk, das es heute ist - ein solches Meisterwerk gar, dass es bis dato immer noch mehr gespielt wird als der eigene Nachfolger. Schafft es Civ 6 mit Rise and Fall, einen ähnlichen Qualitätssprung hinzulegen und den Vorgänger endlich zu überflügeln?
Mögest du in interessanten Zeiten leben
Der Name »Rise and Fall« ist Programm: Strenger will uns deutlich stärker auf Trab halten, selbst wenn wir in Führung liegen. »Grenzen verschieben sich das ganze Spiel hindurch und Imperien erblühen und verfallen, während sie goldene Zeitalter und dunkle Zeitalter erleben.« Moment, Zeitalter?
Die sind die größte Neuerung der Erweiterung: In jeder Epoche sammeln wir Ärapunkte und die bestimmen, ob die nächste eine goldene, normale oder dunkle Zeit für unsere Zivilisation wird. Zehn Runden vor Ende einer Ära (basierend darauf, wie weit die Spieler im Schnitt technologisch sind), warnt uns ein Countdown. Danach wird abgerechnet.
Wer von einer Blütezeit in die nächste tanzen will, muss denkwürdige historische Leistungen vollbringen. Als erster die Welt umsegeln, als erster zum Suzerän eines Stadtstaats aufsteigen, als erster ein Flugzeug in die Luft kriegen - all diese Dinge schreiben uns Punkte aufs Konto. Sind wir nicht erster, können wir immer noch ein paar kassieren, aber die Belohnung fällt dünner aus.
Aber schreibt uns das Spiel damit nicht arg strikt vor, was wir tun müssen, um erfolgreich zu sein? Beach winkt ab: Man habe über 100 solcher historischen Momente eingebaut, damit es für jede Strategie passende Errungenschaften gibt. Gleiches gelte für die Belohnungen: Läuten wir ein goldenes Zeitalter ein, dürfen wir für die gesamte Epoche einen Hingabe-Bonus wie mehr Ladungen für religiöse Einheiten wählen.
Die Nacht ist dunkel - und voller Chancen!
Ein desolater Punktestand lässt ein dunkles Zeitalter hereinbrechen. Unsere größte Sorge: Wird's nicht frustrierend, wenn uns das Spiel in sowieso schon schweren Situationen auch noch Strafnachteile aufdrückt? Im Gegenteil, sagt Beach: Die dunklen Zeitalter sollen ganz besonders spannend ausfallen, weil unser Volk in seiner Verzweiflung auch auf völlig neue dreckige Tricks in Form einzigartiger Politik-Slots zurückgreift.
Civilization 6: Rise and Fall - Screenshots ansehen
Zum Beispiel stellen wir dann Kaperbriefe aus, lassen Freibeuterschiffe drastisch vergünstigt vom Stapel und sacken dickere Pirateriebeute ein. Nur in normalen und dunklen Epochen legen wir außerdem zu Beginn eine Marschrichtung für unser Volk fest und erhalten damit eine Art Miniquest. Entscheiden wir uns zum Beispiel für den militärischen Weg, kassieren wir Extra-Ärapunkte für jeden getöteten Feind. So soll jedes dunkles Zeitalter auch eine Chance sein, das Ruder wieder herumzureißen.
Die Geschichte der Rundenstrategie (Plus-Report)
Und das lohnt sich! Wer von einer dunklen in eine goldene Epoche voranschreitet, löst eine heroische aus und darf sich die dreifache Zahl an Hingabe-Boni aussuchen. »Manche unserer Tester haben sich sogar darauf verlegt, gezielt dunkle Zeitalter anzustreben!«, erzählen die Entwickler lachend. Das sieht Beach durchaus als interessanten Weg an, aber nur für ganz bestimmte Strategien. Denn dunkle Zeitalter bringen dann doch auch gravierende Nachteile mit sich. Allen voran halten's unsere Städte nicht mehr so genau mit der Treue.
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