Panzer auf Eis
Neben den von der Kälte gebeutelten Fußtruppen können wir in Company of Heroes 2 natürlich auch wieder auf schweres Gerät zurückgreifen. Unterschiedliche Panzer aller Gewichtsklassen dürfen wir genauso durch die hübschen Schneelandschaften steuern wie mächtige Geheimwaffen.
Auf der sowjetischen Seite wäre da zum Beispiel der BM-13, von deutschen Soldaten auch »Stalinorgel« genannte. Der Mehrfach-Raketenwerfer kann selbst aus größter Entfernung ganze Häuserblocks pulverisieren.
Auch wenn die Kälte selbst kaum Einfluss auf die Funktion der Stahlboliden hat, kann ihnen die Witterung dennoch zum Verhängnis werden: Während der Präsentation versucht ein Verband aus schweren sowjetischen Panzern einen zugefrorenen See zu überqueren, um eine deutsche Stellung von der weniger gut verteidigten Flanke aus anzugreifen.
Die tonnenschweren Todbringer lassen sich auf der dicken Eisschicht aber deutlich schwieriger steuern und rutschen über die spiegelglatte Oberfläche. Das Zielen mit dem schwerfälligen Bordgeschütz dauert so deutlich länger als normal. Ein klarer taktischer Nachteil.
Und Sie ahnen es schon: Ein knapp 14 Tonnen schwerer sowjetischer T-50-Panzer auf einem zugefrorenen See ist nicht unbedingt die beste Idee. Kaum haben wir diesen Gedanken gefasst, schlägt auch schon ein feindliches Artilleriegeschoss wenige Meter vor unserem Stahlkoloss ein.
Die sowieso schon bis zur äußersten Grenze belastete Eisdecke bricht auf und blubb! – der T-50 entschwindet im eiskalten Wasser. Solche Momente zaubern uns während der Präsentation angesichts der unzähligen taktischen Möglichkeiten ein breites Grinsen aufs Gesicht.
Gemeinen Sprengfallen, die ganze Truppenverbände absaufen lassen sind da nur eine von zahlreichen möglichen Vorgehensweisen. Dank des dynamischen Wettersystems wird der See allerdings spätestens beim nächsten Blizzard wieder zugefroren sein – die nächste Angriffswelle kann kommen.
Bleibt zu hoffen, dass Relic angesichts der Vielzahl von taktischen Möglichkeiten das Balancing nicht aus den Augen verliert.
Frostige Schönheit
Company of Heroes 2 basiert auf der Grafik-Engine Essence 3.0, deren Vorläufer bereits im ersten Company of Heroes Einsatz fand. Relic war aber nicht untätig und hat den Technikmotor gehörig aufgemotzt.
Die Animationen und Fahrzeugmodelle sehen ausgezeichnet aus, und auch das Partikelsystem, das wunderschöne Schneeverwehungen, satte Explosionen und Rauch auf den Bildschirm zaubert, muss sich keineswegs verstecken.
Die Essence-Engine unterstützt in ihrer aktuellen Version auch DirectX 11 inklusive High-Dynamic-Range-(HDR-)Lichtberechnung und Screen Space Ambient Occlusion (SSAO), was für besonders authentische Schattenwürfe sorgt. In taktischer sowie technischer Hinsicht macht Company of Heroes 2 schon jetzt einen hervorragenden Eindruck.
Wir sind gespannt, was Relic im Hinblick auf die Solokampagne und den Mehrspieler-Modus aus der Wollmütze zaubern wird. Was einen möglichen Release-Termin angeht, halten sich die Kanadier noch bedeckt.
Vor 2013 werden wir aber keinesfalls Richtung Osten aufbrechen. Genug Zeit also, um sich mit Wärmflaschen, Taschenwärmern und Fellmützen einzudecken.
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