Ein Studio, das nach vielen Jahren den Nachfolger einer supererfolgreichen Reihe entwickelt, tapst durch ein Minenfeld. Die Erwartungshaltung ist riesig, die Community nimmt jede Neuerung argwöhnisch ins Visier, alle wollen was Neues, aber bloß nicht zu viel, und man muss Serienveteranen genauso ins Boot holen wie RTS-Rekruten. Unmöglich, oder? Und Relic so: »Hold my beer!«
Relic Entertainment hat die hohen Erwartungen tatsächlich mehr als erfüllt. Company of Heroes 3 behält die großen Stärken der Serie bei: Die dynamischen Echtzeitschlachten um Sektoren, die hervorragenden Animationen, die brachialen Gefechte, bei denen uns jeder einzelne Soldat wichtig ist, und das ausgefeilte Schere-Stein-Papier-Prinzip, das hier eigentlich Panzergrenadier-MG-Mörser-Panzer-Pak-Stuka-Flak-Flammenwerfer-Prinzip heißen müsste.
Aber Relic packt eben noch viele kleine Details und Ideen, aber auch viel Umfang obendrauf. Dabei teilt sich Company of Heroes 3 in diese drei Bereiche auf, die wir zum Überblick kurz vorstellen und danach detailliert bewerten.
- Die Italien-Kampagne: Die größte Neuheit im Spiel, quasi ein »Total War Light«. Mit britischen und amerikanischen Truppen befreien wir rundenweise das italienische Festland von den Achsenmächten. Schlachten können wir auswürfeln oder in klassischen Echtzeitgefechten austragen.
- Der Afrika-Feldzug: Hier führen wir das Afrika-Korps und italienische Verbündete, die klassische Kampagne besteht aus acht linearen Missionen.
- Multiplayer und Skirmish: 14 Maps, vier Fraktionen (Afrika-Korps, Wehrmacht, US Forces, British Forces), Team-Koop und PvP mit bis zu acht Spielern.
Wie sich diese Elemente zu einem einheitlichen Ganzen fügen und warum Company of Heroes 3 eins der aktuell besten PC-Strategiespiele überhaupt ist, erfahrt im extra umfangreichen Test von Genre-Koryphäe Martin Deppe.
Italien-Kampagne: die Stiefelputzer
Mit dem Italien-Feldzug marschiert Company of Heroes 3 in doppeltes Neuland: Zum einen ist das Setting neu für die Reihe, zum anderen gibt’s erstmals einen strategischen Rundenmodus. Der italienische Stiefel dient dabei als Karte, die ihr mit der westalliierten Armee von Salerno im Südwesten ausgehend rundenweise von den Nazis befreit – im Golf von Salerno begann am 9. September 1943 die Operation »Avalanche«.
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