Das neue Rollenspiel Cris Tales hat mich erst enttäuscht und dann doch noch tief berührt. Die dünne Story, die einer Zeichentrickserie für Kinder entsprungen sein könnte, wird für mich durch ein einziges, fantastisches Feature gerettet. Und ich finde, davon sollten sich auch die großen Entwickler wie Bioware oder CD Projekt etwas abschauen!
Dabei sah es zwischen Cris Tales und mir anfangs gar nicht gut aus. Fast hätte ich das Spiel schon nach den ersten Minuten frustriert abgeschrieben - zum Glück nur fast! Denn die ausgezeichnete Zeitmechanik rettet für mich das komplette Spiel.
Nicht etwa, weil sie sich in den Kämpfen so spannend spielt (das tut sie durchaus), sondern weil Cris Tales damit verborgene Geschichten abseits der eigentlichen Story erzählt. Und die gehen mir so sehr ans Herz, dass ich mehrmals mit den Tränen kämpfe. Und verliere. Lasst mich erklären, warum.
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Die Autorin:
Steffi hat ein großes Herz für Indie-Spiele, die tolle Geschichten erzählen, egal ob lustig, traurig oder beides. Fragt sie nur mal nach To The Moon oder Night in the Woods! Oder Bastion. Oder oder oder ... Auch Anime und JRPGs findet sie grundsätzlich super - wenn sie denn die gröbsten Klischees umschiffen. Und wenn möglichst wenige vollbusige Katzenmädchen vorkommen. In Cris Tales hat sie bisher nur eins gefunden.
Eine kluge Idee rettet die holprige Story
Der überstürzte Einstieg in Cris Tales beschert mir direkt ein mittelschweres Schleudertrauma, innerhalb von zehn Minuten werde ich zur Auserwählten, die die Welt retten muss und - natürlich - plötzlich geheimnisvolle Fähigkeiten beherrscht. In diesem Fall kann Heldin Crisbell die Zeit beeinflussen. Und wie es die Klischees verlangen, sträubt sie sich erstmal dagegen und fragt sich mit weinerlicher Stimme, warum das ausgerechnet ihr passiert. Ihr wisst, wie der Anime-Hase läuft.
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