In CS:GO wurde gerade ein einzelner Waffenskin für eine sechsstellige Summe verkauft

Teure Skins sind keine Seltenheit in CS:GO. Aber für diesen Preis bekommt man einen Sportwagen oder eine Eigentumswohnung.

Ein Waffen-Skin für 150.000 Euro? Ein Exemplar einer AK-47 für Counter-Strike: Global Offensive mit einigen seltenen Aufklebern ging jetzt für diese stolze Summe über die digitale Ladentheke.

Zur Einordnung: Dafür bekommt man auf dem Markt physischer Güter einen teuren Sportwagen, eine günstige Eigentumswohnung oder eine eigene Arztpraxis (Studium vorausgesetzt).

Ein Nutzer hielt den astronomisch bepreisten Artikel auf Twitter fest:

Wie kommt so ein Preis zustande?

Der aufgeblähte Preis von 160.000 US-Dollar, den ein Käufer jetzt bereit war zu löhnen, kommt nur zu einem kleinen Teil von dem Skin selbst, dem sogenannten AK-47 Wild Lotus. Der Skin ist stark limitiert und kostet alleine derzeit rund 10.000 Dollar.

Der Löwenanteil an dem unglaublichen Preis stammt von vier Stickern, die auf dem Skin kleben. Es handelt sich um Aufkleber mit Holo-Effekt des inzwischen nicht mehr aktiven Teams Reason Gaming von der IEM Katowice 2014, einer wichtigen E-Sport-Veranstaltung für CS:GO. Jeder dieser Aufkleber wird aktuell für rund 40.000 Dollar gehandelt.

Der Rest ist einfache Mathematik: Erst durch die extrem seltenen und in den Augen von Sammlern wertvollen Sticker summiert sich der Preis für den verkauften Skin auf den Wert einer mehrjährigen Weltreise. Zumindest in den Augen des Käufers.

Undurchsichtiger Markt

Viele Händler auf den unzähligen Handelsplattformen für CS:GO-Skins sind weniger Sammler auf der Suche nach seltenen Skins oder Spieler mit einem teuren Geschmack, sondern vielmehr Spekulanten. Die Preise für die Skins sind in ständiger Bewegung, mancher Händler verspricht sich von den Investitionen künftige Gewinne.

Dieser Graumarkt für digitale Güter ruft immer wieder Kritik hervor, da bisweilen auch Betrüger versuchen, unerfahrenen Glücksrittern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zudem steht CS:GO wegen der zufälligen Lootboxen und dem eigenem Skin-Markt via Steam im Verdacht, Spielsucht fördern zu können.

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