Eines vorweg: Cube World ist kein Minecraft-Klon. Ja, es sieht wie einer aus und die Spielwelt wird zufällig generiert. Davon abgesehen hat das Zwei-Personen-Werk von Picroma mit dem Klötzchen-Baukasten aber ungefähr so viel am Hut wie Diablo 3 mit Stöckelschuhen. Stattdessen setzt das Spiel auf klassische Rollenspiel-Tugenden. Das fängt schon bei der Rassenwahl an: Neben Menschen, Elfen und Orks gibt's auch ausgefallene Völker wie Frosch- oder Echsenmänner. Goblins und Zwerge wiederum können durch ihre geringe Körpergröße auch jene Stellen erreichen, die dem Rest verschlossen bleiben, ansonsten steuern sich die Rassen aber alle gleich.
Die Klassen spielen sich hingegen unterschiedlich, bieten bisher aber nur Standard-Kost: Der Krieger ist ein Mann fürs Grobe und haut dank aufladbarer Attacken ordentlich zu. Der Ranger hingegen agiert mit Pfeil und Bogen lieber aus der Ferne. Der Magier wiederum setzt auf, naja, unterschiedliche Zauber, während der Rogue sein Augenmerk auf blitzschnelle Attacken und ebenso schnelle Rückzüge legt. Wir entscheiden uns für den Krieger und legen los.
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Tödliche Zwiebel
Die Welt von Cube World bietet einen interessanten Kniff: Es gibt keine Grenzen. Während wir spielen werden nebenbei ständig neue Gebiete generiert. Unsichtbare Mauern oder Berge, die wir nicht erklimmen können gibt es nicht, die Spielwelt ist schlicht unendlich. Neben unserem Wald-und-Wiesen-Startgebiet warten weitere Landschaften wie verschneite Gebirge, Wüsten, Schlösser und Höhlen darauf, von uns entdeckt zu werden.
Doch bevor wir auch nur ans Reisen denken können, werden wir auch schon von einer wütenden Zwiebel attackiert. Was in der heimischen Küche höchstens zu tränenden Augen führt, mutiert hier zum Kampf auf Leben und Tod. Das liegt zum einen am gerade Anfangs recht hohen Schwierigkeitsgrad, zum anderen aber auch am Kampfsystem. Wir können Attacken zwar mit einer schnellen Seitwärtsrolle ausweichen, als Nahkämpfer stecken wir aber gegen schnellere Gegner trotzdem einiges ein.
Einige getötete Feinde (darunter auch bösartige Radieschen) später müssen wir uns schleunigst um unsere Lebensenergie kümmern. Aus gepflückten Ginseng-Wurzeln kochen wir uns an einem der Lagerfeuer, die überall in der Spielwelt verteilt sind, eine schmackhafte Suppe - und gleich noch ein paar als Reserve. Einen kleinen Terrier haben wir auf der Suche nach einer Kochmöglichkeit auch angelockt. Der steht scheinbar total auf eine Waffel, die wir einem Gegner abgenommen haben und beschließt nach erfolgreicher Raubtier-Fütterung, bei uns zu bleiben. Kampfklops (so nennen wir das kleine Vieh) kämpft fortan an unserer Seite. Mit dem passenden Leckerli lassen sich übrigens auch andere Tiere anlocken und im Inventar verstauen, mehrere gleichzeitig können wir aber nicht einsetzen.
Der Ritt auf dem Klops
Mit Kampfklops im Schlepptau machen wir uns auf, ein Dorf zu besichtigen, das wir auf unserer Karte entdeckt haben. Klar, dass unsere Reise nicht ohne feindliche Übergriffe verläuft. Für jeden besiegten Schurken bekommen wir Erfahrungspunkte, durch die wir im Level aufsteigen. So werden wir nicht nur automatisch stärker, sondern können in einem (derzeit noch sehr kleinen) Fähigkeitenbaum Spezialisierungen für unsere gewählte Klasse auswählen und neue Fertigkeiten freischalten.
Als Krieger müssen wir uns beispielsweise entscheiden, ob wir mit der Berserker-Spezialisierung nach jedem Treffer unsere Schlaggeschwindigkeit erhöhen, oder den Weg des Guardian einschlagen und Angriffe sowohl mit Schild als auch Zweihandwaffen blocken. Zudem lassen sich neue Spezialangriffe wie der Schmetterschlag freischalten, mit dem wir nach einem wuchtigen Sprung auf den Köpfen der Gegner landen. Wir wählen aber etwas ganz anderes: Die Reit-Fähigkeit. Fortan dürfen wir uns auf dem Rücken des kleinen Kampfklops fortbewegen und sind dadurch schneller unterwegs. Super!
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