Das war 2002

Innovation zahlt sich nicht immer aus. Diese schmerzhafte Lektion muss Traditions-Entwickler Westwood gleich zu Beginn des Jahres lernen. Der Team-Shooter C&C Renegade ist mit Basiseroberung (ein Jahr vor Battlefield 1942), Fahrzeug- und Waffenkauf zwar zukunftsweisend, floppt jedoch bei den Spielern.

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Daran kann selbst unsere nach nächtlichen Multiplayer-Matches mit echter Begeisterung geschriebene Titelstory nichts ändern. Für Westwood ist C&C Renegade der letzte eigenständig entwickelte Titel, danach übernimmt Electronic Arts komplett und verpflanzt das Team für C&C Generals von Las Vegas nach Los Angeles.

So schindet man als Publisher Previews in Spielemagazinen: Das Gangster-Spektakel Mafia verschiebt sich ständig, mit immer neuen Vorab-Versionen versucht Publisher Take 2, uns bei Laune zu halten. Bis zum Test in der Ausgabe 10/2002 haben wir sage und schreibe acht Preview-Artikel geschrieben; das ist GameStar-Rekord. Dafür ist Mafia auch der erhoffte Hit und wird von unseren Lesern später zum Spiel des Jahres 2002 gewählt. Ganz nebenbei tritt Mafia zusammen mit GTA 3 den Trend zum »Gangster in freier Welt«-Spiel endgültig los. Angespornt vom Erfolg der beiden Titel gehen nicht nur zwei weitere GTA-Teile in die Entwicklung, sondern jede Menge Nachahmer wie True Crime: Streets of L.A. oder jüngst Crime Life und Total Overdose. Ein Ende der Welle ist selbst heute noch nicht in Sicht, Electronic Arts' Der Pate steht ebenso aus wie das noch nicht mal offiziell angekündigte Mafia 2.

Und noch ein Actiontrend: Counterstrike macht's vor, alle anderen nach (oder versuchen es zumindest). Team-Shooter-Mods wie Tactical Ops erscheinen als Vollpreisprodukt, im Untergrund reifen Perlen wie Day of Defeat. GameStar trägt dem Trend mit einer Artikelreihe zum Thema Mods Rechnung. Allerdings schaffen nur wenige der vorgestellten Fanprojekte in ein spielbares Stadium, ein Großteil wird nie fertig und versandet irgendwann.

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