2005 Teil 2
Immer realistischere Grafik und Spielphysik fordert den PCs 2005 viel Leistung ab. Der Hardware-Trend des Jahres ist daher denkbar einfach: doppelt hält besser! Neue Mainboards verkraften gleich zwei Grafikkarten, AMD und Intel präsentieren Prozessoren mit zweifachen CPU-Kernen, doch bislang nutzt das kein Spiel sinnvoll aus. Dafür können die so genannten »Dual-Core«-Rechner beim Spielen gleichzeitig ohne Leistungseinbußen Tabellen kalkulieren, Videodateien bearbeiten oder CDs kopieren. CDs? Pah! 2005 steckt in den meisten PCs ein DVD-Brenner. Derweil setzt die neue PCI-Express-Schnittstelle dazu an, den alt eingesessenen AGP-Grafikport zu vertreiben, erste BTX-Systeme tauchen auf. Die brauchen, oh Graus, neue Gehäuse! Spielefans werden nervös: Muss demnächst ein komplett neuer PC ins Haus?
Doch auch ohne Rechner von 2006 sehen die Action-Hits von 2005 fantastisch aus: Splinter Cell 3 und F.E.A.R. quellen vor Effekten über, Battlefield 2 macht nicht nur wegen der realistischen Optik, sondern auch wegen Commander-Modus, Online-Ranking und genialem Teamspiel Furore. Am lang erwarteten Quake 4 scheiden sich hingegen die Geister: Lahmes Missionsdesign auf der einen Seite, klassisches Ballern auf der anderen. GTA San Andreas wirkt im Vergleich dazu grafisch stark angestaubt, wird durch seine coole Atmosphäre aber trotzdem zum erwarteten Hit. Doch dann ein Skandal, wie es ihn nur in den USA geben kann: Durch die Hot Coffee Mod werden harmlose Sex-Minispiele in GTA San Andreas freigeschaltet, die amerikanische Moralapostel auf die Barrikaden treiben. Das Spiel wird aus den großen Warenhausketten verbannt und Publisher Take 2 von besorgten Eltern mit Klagen überzogen -- im nächsten Geschäftsbericht meldet Take 2 28,8 Millionen Dollar Verlust.
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