Im Oktober 2024 erhielt das Suvivalspiel DayZ einen DLC. In Frostline erkundet ihr die verschneite Tundra, sammelt Vorräte, Waffen und Kleidung. Uns konnte die Erweiterung nicht so ganz überzeugen. Mehr dazu lest ihr hier:
Derzeit kommt der DLC auch bei Steam nicht gut weg. Derzeit steht Frostline bei gerade einmal 23 Prozent positiver Rezensionen in den vergangenen 30 Tagen. Die schlechten Bewertungen haben aber weniger mit den spielerischen Inhalten zu tun.
»Niemand zwingt irgendjemanden, Frostline zu kaufen«
In der Kommentarspalte wird vor allem der Preis kritisiert, der für viele Spielerinnen und Spieler zu hoch angesetzt ist. Denn bei Steam kostet Frostline normalerweise 27 Euro. So schreibt etwa der User Mystyx:
DayZ selbst ist großartig für den Preis. Dieser Preis für nur eine Karte allein ist es nicht wert, vor allem, wenn es so viele bessere gemoddete kostenlose Karten gibt. Verschwendet nicht euer Geld für diese Karte, ihr verpasst nicht viel.
Und Sentoz meint:
DayZ: Frostline ist ein Schlag ins Gesicht der Spieler. Das Team hinter DayZ hat wieder einmal bewiesen, dass sie, anstatt etwas wirklich Neues und Lohnenswertes abzuliefern, lieber halbgare Inhalte abliefern und ihre eigenen Bemühungen überschätzen. Wir haben uns das lange genug gefallen lassen, aber alles hat seine Grenzen.
Für diesen Preis haben sie uns eine aufgewärmte Karte aus Arma 3, abgespeckte Inhalte, eine schlechte Balance und schamlos kopierte Ideen geliefert. […]
Die teilweise harsche Kritik lassen die Entwickler nicht auf sich sitzen. Auf X, vormals Twitter, reagiert etwa Marek Spanel, Chef des Entwicklerstudios Bohemia Interactive.
Link zum Twitter-Inhalt
In seinem Post stellt Spanel eine Rechnung auf:
Wusstet ihr, dass 8 Millionen Nutzer, deren Daten auf Steam wir haben, DayZ durchschnittlich 188 Stunden lang gespielt und dafür durchschnittlich 30 US-Dollar brutto bezahlt haben? Das bedeutet: Wir bekommen unter 10 Cent pro Spielstunde. Dafür hosten wir die Online-Infrastruktur, die wir seit über 10 Jahren aktualisieren.
Weiter schreibt Spanel:
Dennoch wird DayZ Frostline derzeit auf derselben Plattform als zu teuer kritisiert. 27 US-Dollar für »nur eine Karte«, und einige Nutzer fordern »mehr für weniger Geld«.
Unter dem Post kommentiert ein anderer User, dass viele Menschen nicht bereit wären, den Preis »für alte Assets und praktisch kein Gameplay« zu zahlen. Auch darauf reagiert Spanel:
Niemand zwingt irgendjemanden, DayZ Frostline zu kaufen; das Basisspiel läuft weiterhin für alle Nutzer.
Der offizielle X-Account des Spiels formuliert dagegen einen defensiveren Post:
Wir lesen euer Feedback aufmerksam und versuchen immer, das Beste daraus zu machen. Wir vergessen auch nicht unsere fantastische Modding-Community - und ja, sie haben tonnenweise kostenlose Karten, die euch beschäftigen werden, wenn ihr noch nicht bereit seid, euch den Leuten auf dem frostigen Sakhal anzuschließen!
Ursprünglich war DayZ als Mod für den Shooter Arma 2 gedacht. Doch der Zombie-Survival-Titel wurde dann als Standalone-Version weiterentwickelt. Mittlerweile hat DayZ schon elf Jahre auf dem Buckel. Nach fünf Jahren im Early Access, kam das Spiel am 13. Dezember 2018 in den Full Release.
Und trotz des Alters versuchen nach wie vor im Schnitt zwischen 30.000 und 50.000 Spielerinnen und Spieler in der Zombie-Apokalypse zu überleben. Erst im Oktober 2024 feierte DayZ einen neuen Rekord mit mehr als 78.000 Spielern gleichzeitig.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.