Seite 2: DC Universe Online im Test - Ein Käfig voller Helden

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Schnitzeljagd im Krisengebiet: Die Spielwelt

Zum Start gibt’s in DC Universe Online mit Gotham City und Metropolis zwei große Städte, von denen jede für sich in etwa so ausladend wie Liberty City aus Grand Theft Auto 4ist. Auf PvP-Servern tobt der Kampf zwischen den Spieler-Fraktionen im gesamten Stadtgebiet, lediglich am Eingang von Polizeiwachen für Helden oder Nachtclubs für Schurken stehen NPC-Wachen, die neugierige Feinde fernhalten.

Die lila Lichtsäule zeigt einen Questgeber, die Fledermaus-förmige das East End-Polizeirevier. Die lila Lichtsäule zeigt einen Questgeber, die Fledermaus-förmige das East End-Polizeirevier.

Wer sich also für einen PvP-Server entscheidet, muss einkalkulieren, beim »friedlichen« Questen von übermächtigen Feindgruppen schikaniert zu werden. Auf PvE-Servern wiederum kann jeder Spieler selbst entscheiden, wann er sich für fit genug für Spieler-Schlachten hält, und den Modus an- oder abschalten. Schurken und Helden treffen bei Quests oft aufeinander. Während die Helden etwa aus geparkten Autos wichtige Daten bergen müssen, haben Schurken-Spieler den Auftrag, die Wagen in die Luft zu sprengen.

Abgesehen von Quests ist die Spielwelt vollgepackt mit zusätzlichen Sammelaufgaben. Audiologs erzählen mehr über die aktuelle Quest oder die bekannten Helden und Schurken, versteckte Kostümteile füllen den Kleiderschrank, und die vertonte Sehenswürdigkeiten-Tour von Booster Gold bietet auch Spielern ohne Comic-Vorwissen einen Einblick in Land und Leute. Zudem führt DC Universe Online Buch über jede Aktion des Spielers und verteilt Erfolge für Erkundung, Kampf- und Ermittlungen.

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Die Welt am Abgrund: Die Instanzen

Neben der offenen Spielwelt liefert DC Universe auch mehrere Instanzen für Gruppen von zwei, vier und acht Spielern. Klassische Dungeons heißen in DC Universe Online »Warnmeldungen« und führen Helden und Schurken an die unterschiedlichsten Orte.

Die Area 51 gibt's in zwei Versionen: Einmal für Level 10 und im "Hardmode" für Level 30. Die Area 51 gibt's in zwei Versionen: Einmal für Level 10 und im "Hardmode" für Level 30.

Auf dem Mond zerstören wir etwa Schrittweise den Hive von Queen Bee, in der Area 51 legen wir die Verteidigungsmaßnahmen von Brainiac lahm. Schade: Erst spät im Spiel sind für die Warnmeldung wirklich Planung und Vorsicht nötig, bis Charakter-Level 15 nutzt kaum eine Gruppe die Rollen als Heiler, Tank oder Controller, sondern prügelt einfach alles zu klump. Daran sind hauptsächlich der zu seichte Schwierigkeitsgrad und die undurchsichtigen Tooltips von DC Universe schuld. Die Folge: Auf Stufe 30 laufen viele Spieler sprichwörtlich gegen eine Wand, da sie nie erfahren haben, wie ihre Spezialistenrolle in der Gruppe funktioniert.

Auch für PvP-Schlachten gibt es separate Spielmodi. In der PvP-Arena kämpfen Helden und Schurken in Zweier-, Dreier- oder Fünfergruppen in abgetrennten Arenen um Kontrollpunkte. Legenden-PvP funktioniert mit ähnlichen Spielregeln, hier wählen aber alle Spieler bekannte Helden oder Schurken als Spielfigur.

Markenklamotten: Das Endgame

Im Vergleich zu anderen MMOs ist die Maximalstufe 30 in DC Universe mit weniger als 30 Stunden Spielzeit recht schnell erreicht. Dann dreht sich der Spielablauf komplett, und die Hatz auf mächtige »ikonische Rüstungen« wie eine schwere Fledermaus-Panzerung oder einen zweifarbigen Two-Face-Kriegsharnisch beginnt.

Um die Batman-Panzerung freizuschalten, müssen wir Marken aus den beiden Raids sammeln. Um die Batman-Panzerung freizuschalten, müssen wir Marken aus den beiden Raids sammeln.

Um die begehrte Ausrüstung zu bekommen, benötigen wir nicht nur Geld, sondern auch eine bestimmte Anzahl verschiedener Wertmarken, die wir von Instanz-Bossen oder in PvP-Arenen einsammeln. Diese Tretmühle kennt man bereits aus WoW & Co: In einfacheren Instanzen finden wir Marken für die erste gute Rüstung und sind mit der neuen Ausrüstung anschließend für schwierigere Abenteuer gewappnet. Dort gibt’s wiederum andere Marken für die nächste Rüstung, und so weiter.

DC erfindet das Endgame-Rad also nicht neu, hält sich bei den Instanzen aber an gängige Standards. Die Schwierigkeit steigt von Warnmeldung zu Warnmeldung angenehm an, die Boss-Begegnungen erfordern Taktik und Koordination und jedes Abenteuer führt eine zuvor gespielte Questreihe zu einem furiosen Abschluss. Im ACE-Chemiewerk finden wir etwa den zuvor geflohenen Wissenschaftler T.O. Morrow, der den im Bludhaven-Einsatz besiegten Schleimbatzen Chemo wieder aufpäppelt. Während des Kampfes ruft Chemo Helfer herbei, die weitere Schleimfässer zum Boss bringen. Zerstören wir die kleinen Handlanger nicht rechtzeitig, formt Chemo aus der Pampe in den Fässern stärkere Verbündete.

Um im Eifer des Gefechts schnell reagieren zu können, ist der Sprach-Chat für hochstufige Warnmeldungen Pflicht. Zwar ist der theoretisch bereits in DC Universe Online eingebaut, funktionierte aber während unseres Test-Monats in der Praxis mehr schlecht als recht. Während PC-Spieler auf Zusatzprogramme wie Teamspeak, Ventrillo oder Mumble ausweichen können, gucken PS3-Gruppen in die Röhre.

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