Denuvo - Von Anti-Piraterie-Unternehmen Irdeto gekauft

Im Kampf gegen Software-Piraterie und Cheatern haben sich zwei Unternehmen zusammengetan. Die Kopierschutzfirma Denuvo gehört ab sofort dem niederländischen IT-Unternehmen Irdeto.

Denuvo wurde von einer IT-Sicherheitsfirma aufgekauft. Von der Übernahme sollen beide Firmen profitieren. Denuvo wurde von einer IT-Sicherheitsfirma aufgekauft. Von der Übernahme sollen beide Firmen profitieren.

Irdeto, niederländischer Entwickler von Sicherheitslösungen für digitale Plattformen, hat die Denuvo Kopierschutzfirma übernommen. Wie das Unternehmen heute per Pressemitteilung bekannt gab, wollen beide Firmen durch ihre Zusammenarbeit den Kampf gegen Raubkopierer, Cheater und Co. fortsetzen. Bisher sind keine finanziellen Einzelheiten der Übernahme kommuniziert worden. Der CEO von Irdeto, Doug Lowther, begrüßt die Kompetenzen der neuen Kollegen:

"Unsere Partnerschaft vereint jahrzehntelange Sicherheitsexpertise unter einem Dach, um neuen und sich entwickelnden Sicherheitsbedrohungen besser zu begegnen. Wir freuen uns darauf, als Team an einer Reihe von Initiativen zur Verbesserung unserer Kerntechnologie und -dienstleistungen zusammenzuarbeiten, um unsere Kunden einen besseren Service zu bieten."

Auch Denuvo-Chef Reinhard Blaukovitsch freut sich auf den Austausch der beiden erfahrenen Sicherheitsunternehmen:

"Die Bündelung des gemeinsamen Know-hows schafft eine weltweit einzigartige Kombination aus Sicherheitsexpertise, Anti-Piraterie-Dienstleistungen und Anwendungsschutztechnologie."

Arbeitsplätze bleiben erhalten

Viele aktuelle und ältere Blockbuster wie Star Wars: Battlefront 2, Assassin's Creed: Origins oder Rise of the Tomb Raider nutzen den Kopierschutz der österreichischen Firma. Denuvo bietet aber nicht nur einen Schutz vor Software-Piraterie, sondern auch Anti-Cheat-Lösungen an.

Dank der Übernahme möchten die Entwickler die Wirksamkeit ihrer Software durch die Datenanalyse-Möglichkeiten und Piracy-Dienste ihres neuen Besitzers erweitern und stärken. Im Zuge des Kaufs soll sich für die 45 Mitarbeiter von Denuvo nichts ändern. Ihr Hauptstandort in Salzburg soll ebenso bestehen bleiben wie weitere Standorte in Polen, Tschechien und den USA.

Kontroverser Kopierschutz

In der Vergangenheit war der Denuvo Kopierschutz immer wieder Gegenstand hitziger Diskussionen. Zunächst galt er selbst unter Crackern als unknackbar, konnte nach einer Weile aber auch ausgehebelt werden. Vielen Spielern stieß die Anti-Tamper (»Anti-Einmischung«) genannte Software jedoch Sauer auf, weil sie laut Gerüchten negativen Einfluss auf die Spielperformance hatte und SSD-Festplatten verschleißen ließ.

In einem Plus-Artikel beschäftigte sich die GameStar mit den Vorwürfen und erklärte die Funktionalität des Kopierschutzes anhand der Aussagen von Denuvo-Mitarbeitern und Spieleentwicklern. Viele der Gerüchte konnten sich im Faktencheck nicht bewahrheiten.

Kopierschutz im Faktencheck: Wie schlimm ist Denuvo wirklich?

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