Rund 6 von 10 Deutschen spielen, Altersdurchschnitt steigt auf 37,9 Jahre

Der game-Verband erhebt hochinteressante Daten: Videospiele mausern sich in Deutschland zu einem Medium für alle Altersgruppen.

Mehr als die Hälfte aller 6- bis 69-jährigen Deutschen zockt Videospiele. Mehr als die Hälfte aller 6- bis 69-jährigen Deutschen zockt Videospiele.

Viele regelmäßige GameStar-Leserinnen und Leser bestehen aus älteren Semestern, zumindest am Schnitt gemessen? Könnte man meinen. Auf Deutschland gerechnet zeichnet eine neue Statistik des Branchenverbands game aber ein ganz anderes Bild. Zum Beispiel spielen 58 Prozent der 6- bis 69-jährigen Deutschen.

Insgesamt liegt der Altersdurchschnitt aller Menschen in Deutschland, die das Hobby betreiben, bei knapp 38 Jahren. Interessant auch für mich persönlich, ich hielt mich eigentlich für einen Dinosaurier, dabei bin ich ein deutscher Durchschnittsspieler! Außer bei der Stundenzahl vermutlich.

Apropos, hüstel:

Auch andere Leute, die in den 80ern oder 90ern mit dem Medium groß geworden sind, spielen offenbar heute noch. Und natürlich sind auch einige unserer Großeltern mit Spielen in Kontakt gekommen und dabei geblieben, was den Anteil der sehr jungen Spieler und Spielerinnen ausgleicht.

Ein breites Spektrum

Die auf der Website des game-Verbands veröffentlichte Infografik enthält spannende Daten:

Übersicht der Anteile an Spielerinnen und Spielern [Bildquelle: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.] Übersicht der Anteile an Spielerinnen und Spielern [Bildquelle: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.]

Die Statistiken in der Übersicht:

  • 58 Prozent der zwischen 6 bis 69 Jahre alten Menschen spielen.
  • 48 Prozent davon sind weiblich.
  • Das Durchschnittsalter liegt bei 37,9 Jahren.
  • 78 Prozent sind 18 Jahre oder älter.

Der Spielemarkt ist im steten Wandel, und in Zukunft wahrscheinlich noch mehr in Richtung Games as a Servive:

»Games as a Service werden die Zukunft des Spielemarktes bestimmen« Video starten PLUS 21:49 »Games as a Service werden die Zukunft des Spielemarktes bestimmen«

Der Markt wächst weiter

Eine weitere Statistik von game zeigt, dass der deutsche Spielemarkt 2022 zwar nicht mehr so rapide wuchs wie in den Vorjahren, aber stabil blieb. In den Bereichen Online/Abo und Spielekäufe gab es Zuwachs, wohingegen Hardware leicht rückläufig ist:

Der Spielemarkt in Deutschland [Bildquelle: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.] Der Spielemarkt in Deutschland [Bildquelle: game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.]

Felix Falk, Geschäftsführer des game-Verbands, analysiert die Daten wie folgt:

Der deutsche Games-Markt hat sich 2022 trotz einiger Herausforderungen erstaunlich stabil gezeigt. Nach dem starken Wachstum im Zuge der Corona-Pandemie hatten viele einen Umsatzrückgang erwartet, beispielsweise aufgrund der hohen Inflation im Jahr 2022, der wieder zurückgehenden Spielzeiten oder zahlreichen verschobenen Spieleveröffentlichungen. Vor diesem Hintergrund ist das kleine Wachstum von einem Prozent 2022 ein Erfolg, mit dem sich der deutsche Games-Markt nahe der 10-Milliarden-Euro-Marke stabilisiert.

Felix Falk, Geschäftsführer game – Verband der deutschen Games-Branche

Wie interpretiert ihr die Daten? Glaubt ihr, der Markt hat seinen Höhepunkt schon erreicht oder seht ihr noch Potenzial für die Zukunft? Was müsste sich ändern, um ein noch größeres Publikum zu erreichen? Und wie alt seid ihr eigentlich? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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