Auch wenn die Veröffentlichung von Diablo 4 noch in weiter Ferne liegt, liefert Blizzard erneut mit dem Quartals-Update weitere Infos zum heißerwarteten Action-RPG. Auch wenn der Blog-Eintrag große Ankündigungen - etwa ein Release-Datum - vermissen lässt, verrät Blizzard dennoch reichlich spannende Details zu Multiplayer und Storytelling.
Neue Wege beim Storytelling
Über die Story von Diablo 4 wissen wir bislang nicht allzu viel: Der erstmals auf der Blizzcon 2019 gezeigte Cinematic-Trailer präsentierte uns mit Lilith eine neue Gegenspielerin, aber auch Diablo selbst könnte nochmal zurückkehren - wie die Entwickler in einem Interview verraten haben. Klar, denn was wäre schon ein Diablo ohne Diablo?
Dafür wissen wir jetzt aber, wie die Entwickler die Geschichte erzählen wollen: Während Diablo 3 noch auf kleine Textfenster mit dem Porträt des Gesprächspartners setzte, werden die Interaktionen in Diablo 4 komplexer ausfallen:
"Für einfache Interaktionen mit NSCs führen wir die Kamera näher an die Charaktere heran (während wir die generelle isometrische Perspektive aber beibehalten) und nutzen eine Bibliothek von Animationen, um die allgemeine Stimmung der Unterhaltungen einzufangen.
Bei komplexeren Unterhaltungen verfahren wir ähnlich mit der Kameraführung, allerdings werden die Bewegungen und Animationen der Charaktere hier manuell angefertigt und auf die Unterhaltungen zugeschnitten. So können wir komplexe Momente in der Geschichte erzählen und es gleichzeitig so weit wie möglich vermeiden, euch aus der Spielwelt zu reißen."
Echtzeit-Zwischensequenzen: Die wichtigsten Momente der Handlung werden in sogenannten Echtzeit-Zwischensequenzen dargestellt. Hier übernimmt das Spiel die Kameraführung komplett, um für eine cineastischen Optik zu sorgen.
Die Echtzeitkomponente sorgt hier dafür, dass euer Charakter mit seiner aktuellen Ausrüstung in den Sequenzen dargestellt wird. Dass diese sich auf den ersten Blick kaum noch von vorgerenderten Cutscenes unterscheiden, zeigt ein neuer, Spoiler-freier Screenshot:
Mehr MMO als gedacht
Der Blog-Eintrag verrät auch neue Details zur Shared World, die von vielen Diablo-Veteranen kritisch betrachtet wird: Die Entwickler betonen, dass sich Diablo 4 nicht zu sehr nach einem MMO anfühlen soll - dennoch sprechen die vorgestellten Funktionen eine andere Sprache.
Shared World
Schon bei der ersten Präsentation von Diablo 4 wurde die geteilte, offene Spielwelt vorgestellt, die sich wie in einem MMO frei bereisen lässt - auf Wunsch sogar mit Reittieren. Diese funktionieren ähnlich wie in WoW, denn wer auf seinem Pferd zu viele Treffer einsteckt, wird aus dem Sattel geworfen.
Dörfer und Städte dienen als Knotenpunkte, hier soll man auf zahlreiche andere Spieler treffen, so wie man es schon aus Path of Exile kennt. Damit sich das Spiel außerhalb dieser Hub-Gebiete weiterhin nach Diablo anfühlt, soll man dort aber nur vereinzelt auf andere Spieler treffen - zu häufige Begegnungen würden die Spielwelt weniger gefährlich erscheinen lassen.
Dungeons und zentrale Ereignisse der Handlung sind jedoch immer privat, diese könnt ihr nur als Einzelspieler oder mit einer vorgefertigen Gruppe angehen.
Welt-Events
Die Ausnahme bilden Weltereignisse - hier soll man in der Open World auf größere Spieleransammlungen treffen, die sich kurzzeitig zusammenschließen, um angreifende Kannibalenhorden oder den bereits zuvor gezeigten Weltboss Ashava zu erledigen.
Zwar soll ein gewisser Grad an Koordination hier hilfreich sein, aber ihr werdet nie gezwungen, einer Gruppe beizutreten oder großartig mit den anderen Spielern zu kommunizieren. Einzelspieler können einfach am Event bzw. Bosskampf teilnehme, am Ende ihre Belohnung einsacken und dann weiterziehen.
Camps
Die Camps sind ein neues Feature, welches nun erstmals präsentiert wurde. Überall in der offenen Welt sind besondere Orte versteckt, die von Gegnern überrannt worden sind. Jedes Camp hat eine eigene Hintergrundgeschichte. Als Beispiel nennt Blizzard hier etwa eine Stadt, deren Einwohner durch einen Fluch in Salz verwandelt worden sind.
Nachdem man das Gebiet gesäubert hat, verwandelt es sich in einen Außenposten mit NPCs, Händlern und einem Wegpunkt.
Dungeon Finder
Damit ihr das Maximum aus den neuen Multiplayer-Komponenten herausholen könnt, wollen die Entwickler auch neue Werkzeuge zur Gruppenfindung integrieren.
Wer sich durch die Anwesenheit anderer Spieler nicht belästigt fühlt, sondern sich diese ausdrücklich wünscht, kann hiermit nach Mitstreitern suchen und dabei nach bestimmten Aktivitäten oder einfach nur der Entfernung innerhalb der Spielwelt filtern.
So geht's weiter - auch ohne BlizzCon
Das Entwickler-Update verrät zudem einige Infos zu Gegenständen und Fortschritt, allerdings sind dies Aspekte, die sich im Verlauf der Entwicklung noch besonders stark ändern können. Obwohl sich Diablo 4 noch in der Pre-Alpha-Phase befindet, wollte Blizzard den Fortschritt mit den Diablo-Fans teilen:
"Für gewöhnlich machen wir unsere frühen Meilensteine in der Entwicklung nicht öffentlich, aber wir finden, dass es in einem Jahr ohne BlizzCon besonders wichtig ist, unsere Fortschritte mit euch zu teilen."
Im nächsten Entwickler-Blog - der spätestens in drei Monaten erscheint - dürfen wir uns voraussichtlich auf neue Infos zu Talentbäumen, Gegenständen und Musik freuen.
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