Wer hätte gedacht, dass wir uns mal angeregt über die Geschichte eines Diablos austauschen würden? Ich jedenfalls nicht! Klar, es gab schon immer Fans, die über Blizzards Lore zu den Drei Großen Übeln diskutiert haben. Glaubt ihr nicht? Dann hört doch mal in unsere Podcast-Serie mit der Truppe von Down to the Detail rein, die erste Folge ist kostenlos:
Doch in den ersten beiden Serienteilen waren es eben vor allem die Atmosphäre und die spektakulären Rendersequenzen, an der sich die Fantasie der Spieler entzündete. Die eigentliche, im Spiel erzählte Geschichte passte dagegen auf einen Bierdeckel. Teil 3 betrieb dann deutlich mehr Aufwand mit ausufernden Dialogen, vielen Charakteren und Ingame-Zwischensequenzen, verrannte sich aber in Retcons und unpopulären Plot-Entscheidungen.
2023 ist Diablo 4 erschienen und plötzlich gerät die Hintergrundgeschichte zu einer der größten Stärken des Spiels. Aber die Diskussion ums Spiel dreht sich dennoch vor allem ums Endgame - ein schweres Versäumnis, wie ich finde. Denn die Story hat es verdient, gelobt zu werden.
Wieso genau, das will ich euch in dieser Kolumne darlegen. Dabei ist es unvermeidlich, dass ich einige Aspekte der Handlung des Endes spoilere. Ihr seid also gewarnt für den Fall, dass ihr Diablo 4 noch nicht durchgespielt habt.
Was die Story von Diablo 4 so besonders macht
»Ein Spiel mit dem Namen Diablo 4 ... na ja, da wird's wohl um Diablo gehen, oder?« Wahrscheinlich hatte im Vorfeld der Veröffentlichung so ziemlich jeder Spieler ähnliche Gedanken. In den drei Vorgängern ging's immer darum, den Lord des Schreckens niederzuknüppeln, wieso sollte das im vierten Teil anders sein?
Nun, dagegen spricht zum Beispiel die Tatsache, dass schon in Diablo 3 dieser vertraute Vorgang unheimlich an Reiz verloren hatte und die gesamte Kampagne extrem vorhersehbar machte. Mit der Entscheidung für Lilith als Bösewicht hat es Entwickler Blizzard erfolgreich vermieden, in diese Falle zu tappen. Das Ergebnis: Diablo fühlt sich gerade ohne Diablo wieder frisch an.
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