Wenn ihr mir Anfang des Jahres gesagt hättet, dass ich Diablo 4 testen würde, hätte ich euch den Vogel gezeigt. Nichts lag mir ferner.
Schließlich habe ich als Senior Editor bei GameStar inzwischen mehr das große Ganze im Auge, organisiere Testversionen, vergebe Aufträge an freie Autoren, lese Artikel gegen. Die stressigen Tests überlasse ich den jüngeren Kolleginnen und Kollegen.
Tatsächlich hatte ich mich Ende Mai für einen ganz anderen Artikel eingetragen: Das neue Star-Trek-Adventure Resurgence wollte ich beäugen. Dass sich das als deutlich schlechter herausgestellt hat und Diablo 4 für mich als Singleplayer-Fan deutlich belohnender als anfangs gedacht, ist für mich nur ein schwacher Trost.
Denn der Test von Diablo 4 war irre anstrengend. Aber damit nicht genug: Er ist noch lange nicht vorbei. Und er hat mich in einem Punkt regelrecht verletzt. Aber dazu gleich mehr. Denn falls ihr mich noch nicht kennt, verrate ich euch erstmal, wer da überhaupt schreibt:
Diablo 4 hat mich erst bekehrt und dann ausgelacht
»Endgame, wer braucht denn sowas?« So ähnlich ließ sich meine Meinung zum Grind nach immer höheren Gear Scores bis vor wenigen Tagen noch zusammenfassen. Ich habe sogar eine Kolumne darüber geschrieben, wie egal mir das Weiterspielen nach dem Abspann ist.
Wie lang das her ist und wie naiv mir das heute erscheint. Denn Diablo 4 hat mir gezeigt, dass mir das Endgame nach dem Ende der Story durchaus Spaß machen kann - wenn es denn so clever designt ist wie bei Blizzards Hack & Slay.
Als ich auf Stufe 50 nach dem (vermeintlich) finalen Bossgegner in die Welt von Diablo 4 zurückkehrte, erwartete mich eine freudige Überraschung: Das geht ja einfach so weiter! Mit Schaudern erinnerte ich mich noch an Diablo 3, wo ich zusammen mit meinen damaligen Kollegen für den Test die Story-Kampagne drei Mal hintereinander auf immer höheren Schwierigkeitsgraden durchspielen musste. Schluss damit!
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