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Netflix erweckt ein Fantasy-Epos nach 14 Jahren in der Versenkung zu neuem Leben

Narnia kehrt zurück! Der Streaming-Riese möchte schon bald einer der bekanntesten und ältesten Sagenwelten zu altem Glanz verhelfen.

Der Löwe Aslan steht Peter Pevensie und seinen Geschwistern in der Filmreihe Die Chroniken von Narnia immer zur Seite. Bildquelle: Disney Der Löwe Aslan steht Peter Pevensie und seinen Geschwistern in der Filmreihe Die Chroniken von Narnia immer zur Seite. Bildquelle: Disney

Normalerweise ist ein Wandschrank nur dazu da, um seine alten Wintermäntel darin verstauben zu lassen. In Die Chroniken von Narnia verbirgt sich dahinter aber eine bunte Fantasy-Welt, die bereits seit 74 Jahren Fans des Genres begeistert.

Vor 14 Jahren wurde der letzte Film der Reihe namens Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte veröffentlicht. Danach wurde es still um das Fantasy-Epos und mögliche Fortsetzungen.

Bis jetzt: Netflix plant offenbar das große Narnia-Comeback!

Die Chroniken von Narnia bald auf Netflix

Bereits vor sechs Jahren sicherte sich der Streaming-Dienst die Rechte an der beliebten Buchreihe von C. S. Lewis (via Deadline). Trotzdem nimmt das Projekt erst seit letztem Jahr so langsam Fahrt auf. 

Im Juli 2023 berichtete Variety, dass Netflix die Barbie-Regisseurin Greta Gerwig ins Fantasy-Boot holt, die die Bücher sogar selbst als Kind gelesen hat. Gerwig hat demnach vorerst für zwei Filme unterschrieben.

Freut euch aber noch nicht zu früh: Die Dreharbeiten sollen im Januar 2025 in Neuseeland beginnen. Somit wäre frühestens Ende 2026 mit einem möglichen Release zu rechnen.

Die Geschwister Susan, Peter und Lucy sind in Narnia über sich hinausgewachsen. Bildquelle: Disney Die Geschwister Susan, Peter und Lucy sind in Narnia über sich hinausgewachsen. Bildquelle: Disney

Wer wird Teil der neuen Heldentruppe?

Zur Besetzung des Reboots ist noch nicht viel bekannt. Es kursiert zwar das Gerücht, dass Saoirse Ronan (In meinem Himmel, Little Women) ein Teil des Casts sein soll. 

In einem Interview mit dem Show-Moderator Jimmy Kimmel scherzte sie aber als Antwort auf die Frage über ihre Arbeitsbeziehung zu Gerwig und dementierte die Vermutungen - zumindest vorerst (via Deadline). Konkret sagte sie zu Kimmel:

»Ich meine, es ist nicht ganz unwahr. Sie hat mich bis jetzt nicht gefragt. Sie schreibt gerade noch an dem Skript. [...] Aber wir haben diese Art von Beziehung, wo ich sie einfach anspreche und sage: Ich werde dabei sein, nur damit du es weißt. Sie denkt dann darüber nach und sagt: OK.«

Auch alte Fan-Lieblinge melden sich zu Wort

Anfang des Jahres meldete sich ebenfalls der Schauspieler William Moseley zu Wort, der in den bisherigen Film-Adaptionen die Hauptfigur Peter Pevensie spielte (via Screen Rant). Der freut sich vor allem auch darüber, dass Netflix Gerwig auf den Regiestuhl gesetzt hat.

»[...] Ich denke, sie ist unglaublich. Barbie war ein fantastischer Film, und Little Women war brillant. Alles, was sie anfasst, wird zu Gold. […] Ich hoffe, sie hat Spaß daran, denn es ist eine unglaubliche Welt, die man erschaffen kann. Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was sie produziert.«

Moseley selbst schätzt seine Chancen, wieder ein Teil der Filme zu sein, zwar schlecht ein, aber er würde das Set gerne einmal mit seinen ehemaligen Co-Stars der Reihe, Anna Popplewell (Susan), Georgie Henley (Lucy), Skandar Keynes (Edmund) und Ben Barnes (Prinz Kaspian), besuchen.

Vor 14 Jahren erschien mit Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte der letzte Film aus der Fantasy-Welt. Video starten 2:28 Vor 14 Jahren erschien mit Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte der letzte Film aus der Fantasy-Welt.

Ein Fantasy-Urgestein, das sich selbst vor Tolkien nicht verstecken muss

Die Verfilmungen basieren allesamt auf der siebenteiligen Buchreihe von C. S. Lewis. Die Wälzer wurden zwischen 1950 und 1956 veröffentlicht und gelten als eine der beliebtesten Fantasy-Reihen.

Die Werke handeln von der magischen Welt Narnia und erzählen von den Abenteuern verschiedener Kinder. Die Wurzeln der Geschichte reichen aber noch viel tiefer.

Denn wisst ihr, wer einst ein guter Freund von C. S. Lewis war? Niemand Geringeres als Mittelerde-Schöpfer J. R. R. Tolkien! Die Beiden waren sogar Teil des Oxforder Inklings-Clubs (deutsch: die “Tintenlinge”), wo sich die damals noch nicht so bekannten Autoren gegenseitig aus ihren Werken vorgelesen haben - eine wirklich schöne Vorstellung!

Tolkien und Lewis wären bestimmt stolz, wenn sie jetzt sehen könnten, wie weit sie es mit ihren Buchreihen gebracht haben - na ja, zumindest Lewis, denn der gute J.R.R. war bekannt dafür, Verfilmungen seiner Werke abzulehnen.

Wenn Netflix eine gute Umsetzung der Fantasy-Reihe gelingt, dann könnte sie bestimmt sogar der Amazon-Serie Die Ringe der Macht Konkurrenz machen - aber bis dahin vergeht noch einiges an Zeit.

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