Free2Play-Abzocke: So schützt ihr euch und eure Kinder

Auch wenn man gratis startet - Free2play wird schnell zum Free2Pay. Experten erklären, wie ihr die Tricks erkennen und euch davor schützen könnt.

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Wir haben mit Experten gesprochen und erklären euch, wie die Tricks von Free2Play-Spielen funktionieren - und wie ihr euch davor schützen könnt. Wir haben mit Experten gesprochen und erklären euch, wie die Tricks von Free2Play-Spielen funktionieren - und wie ihr euch davor schützen könnt.

»Fuck that noise«. Auf gut Deutsch: »Scheiß auf diese Aussage.«

Das ist Minecraft-Erfinder Markus »Notch« Perssons Kommentar zum Pro-Free2Play-Statement des Entwicklers George Broussard (Duke Nukem). In einem Tweet von 2015 klagt Persson an: »Free2Play-Spiele sind Geldköder und sollten illegal sein.« Immer wieder gibt es Klagen und Verfahren im Fahrwasser der Free2Play-Diskussion. Bereits 2009 klagt der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) gegen Runes of Magic und dessen Karlsruher Anbieter Gameforge. 2019 strengt die Landesanstalt für Medien NRW ein Verfahren gegen die »Casino App« Coin Master an. Und erst Anfang dieses Jahres wird in den USA Klage gegen Fortnite und Epic Games erhoben.

Free2Play-Spiele haben keinen guten Ruf. Das Geld fließt trotzdem fleißig. 2019 haben die Deutschen mehr als 1,8 Milliarden Euro in Spiele-Apps investiert. Das lukrativste Geschäftsmodell dabei: Free2Play-Mobilegames. Fast jeder zweite Euro, der für Spiele ausgegeben wird, entfällt laut Branchenverband Game auf Free2Play-Apps. Kein Wunder also, dass der Markt weiterhin boomt - Moral und Recht hin oder her. Inzwischen setzen auch manche Vollpreisspiele auf das Konzept der In-Game-Käufe und Co. - oft zum Verdruss der Spieler.

Wir haben für euch mit Experten gesprochen und sind der Frage auf den Grund gegangen: Was ist eigentlich erlaubt und was nicht? Wie könnt ihr die Maschen von Free2Play-Spielen durchschauen und euch und eure Kinder davor schützen?

Elisabeth Secker (1.v.l.) ist Geschäftsführerin der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Im Rahmen ihrer Arbeit engagiert sie sich im Board der International Age Rating Coalition (IARC) für Alterskennzeichen bei Online-Spielen und Apps. (Bildrechte: Helen Nicolai)

Susanne Einsiedler (2.v.l.) ist Referentin im Team Rechtsdurchsetzung beim Verbraucherzentrale Bundesverband und hat das Verfahren gegen »Runes of Magic« damals initiiert und betreut. (Bildrechte: Susanne Einsiedler)

Dr. Klaus Wölfling (2.v.r.) ist psychologischer Leiter der Ambulanz für Spielsucht an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Johanes-Gutenberg-Universität Mainz. (Bildrechte: Peter Pulkowski)

Christian Groß (1.v.r.) ist Suchttherapeut und Vorstandsmitglied im Fachverband Medienabhängigkeit e.V. Die Handlungsempfehlungen des Fachverband Medienabhängigkeit e.V. zum Umgang mit Free2Play-Spielen könnt ihr auf der Website nachlesen. (Bildrechte: Christian Groß)

Julia Mischke, juristische Referentin bei der Landesanstalt für Medien NRW. Auch die Landesanstalt ist in der Vergangenheit schon tätig geworden gegen illegale Maschen in Free2Play-Spielen.

Gratwanderung: Verwerflich, aber erlaubt

Grundsätzlich ist es so: Der Einsatz von auch manipulativen Spielemechanismen ist »nicht grundsätzlich verboten«, so die Landesanstalt für Medien NRW. Rechtlich relevant wird es bei Free2Play-Spielen meist erst dann, wenn die eingesetzten Mittel entweder Belange des Jugendschutzes berühren oder in den Anwendungsbereich von Glücksspielen fallen. Beides ist nämlich streng reglementiert. Dazwischen gibt es eine ganze Menge Grauzonen und zwar ziemlich unmoralischer Mittel, mit denen Free2Play-Spiele uns zum Geldausgeben animieren - das ist aber nicht unbedingt ungesetzlich.

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