Seite 2: Die Monster Uni - Schrecklich schön

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Die Story
Spaß statt Emotionen

2

Kindgerechtes College-Abenteuer
Und die Moral von der Geschicht'...
Fazit

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Kindgerechtes College-Abenteuer

Auch ein weiterer Punkt, durch den Pixar immer wieder begeistert, wird in der Monster Uni erneut vollends ausgekostet: Wie gewohnt kommen Erwachsene und Kinder gleichermaßen auf ihre Kosten. Die Kleinen können sich an Glubschauge Glotzkowsky, dem Kuschelmonster Sulley und der farbenfrohen Welt erfreuen. Und für die Großen gibt es viele versteckte Gags und Anspielungen auf das amerikanische College-Leben und einschlägige Genre-Filme.

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Dabei werden gewohnt viele gesellschaftlich-relevante Themen angesprochen und kindgerecht, aber nicht abgedroschen, verpackt. Lerndruck, Ausgrenzung, Bevorteilung und ältere Studierende sind nur einige davon.

Die im wahrsten Sinne des Wortes bunten Abenteuer der Monster-Studenten wirken wie direkt aus einem (harmlosen) College-Film übernommen und die Nähe zur realen Welt überrascht hin und wieder. Natürlich gibt es massenweise eingebaute Gags und liebevolle Details, die zum Teil sicher erst beim zweiten Gucken so richtig ins Auge fallen.

Und die Moral von der Geschicht'...

Das vielleicht schönste an Die Monster Uni ist das doch recht überraschende Ende. Denn bis kurz vor Schluss hätte sich das sicherlich jeder anders vorgestellt. Damit setzt Pixar noch einmal sympathische Akzente und zeigt, dass mehr als nur ein Weg zum Ziel führt, wenn man wirklich an sich glaubt. Eine simple Botschaft, aber gerade für einen Film von dieser Größe eine sehr schöne. Was den Kleinsten sicher kaum auffällt, wirkt für die erwachsenen Zuschauer angenehm erfrischend und realitätsnah.

Durch die liebenswerten Figuren, den Detailreichtum und die nahezu nahtlos auf das menschliche Leben übertragbare Geschichte, kann Monster Uni ohne Frage punkten. Allein der technische Fortschritt des letzten Jahrzehnts rechtfertigt schon den Kinobesuch.

1:06 Die Monster Uni - Clip Die erste Stunde

Dass der Film an die emotionale Tiefe und die Originalität des Originals nicht heranreicht, ist schade, aber kein Weltuntergang. Auch wenn die hier erzählte Vorgeschichte vielleicht ein bisschen sehr simpel anmutet, machen die neuen Charaktere das schnell wieder wett.

Monster-Neuzugänge wie die Dekanin Hardscrabble (im Original von Helen Mirren gesprochen) oder Mikes bunte Freunde Squishy, Don und Art strotzen nur so vor Kreativität und sind eine Augenweide für jeden Animationsfan. Auch der Campus selber, der an eine Monster-gerechte Version von Elite-Unis wie Harvard und Yale erinnert, weiß zu begeistern. So liefert die farbenfrohe und fast menschliche Parallelwelt der Monster Uni zwar keine wirklich neue Story bietet aber ein visuelles Spektakel der Extraklasse.

Fazit

Anne Facompre: Die Monster Uni ist ein technisch perfekt umgesetztes Prequel, das durch Detailreichtum und liebgewonnene Figuren punkten kann. Trotz vieler gelungener Gags und Anspielungen auf einschlägige College-Filme, fehlt aber die emotionale Tiefe, die das Original so besonders machte. Die 110 Minuten Spieldauer sorgen außerdem für kleine Längen. Erzählerisch kein Meisterwerk, visuell aber ein weiterer Meilenstein im Pixar Universum.

Außerdem gibt es mit »Der blaue Regenschirm« noch einen charmanten schrulligen und äußerst kreativen Kurzfilm obendrauf: eine Liebesgeschichte zwischen zwei Regenschirmen nämlich. Dafür geht man vielleicht nicht ins Kino, aber toll gemacht und herzergreifend ist der neue Pixar Short trotzdem. Also ein nettes i-Tüpfelchen obendrauf.

13:24 Die Monster Uni - Story Supervisor Kelsey Mann zeichnet Mike