Letztes Jahr erhielt das Chatprogramm Discord einen eigenen Spieleshop und wollte damit Steam Konkurrenz machen. Nun kündigte die Firma ein Streamingfeature namens »Go Live« an. Anstatt es mit Giganten wie Twitch und Mixer aufzunehmen, wollen sie hier aber ihre eigene Nische finden: In Discord streamt ihr maximal für zehn Personen, euch selbst eingeschlossen.
Alle wichtigen Infos zu Go Live
Ab dem 15. August wird das Feature die bereits existierende Screen-Sharing-Funktion erweitern. Direkt aus dem Client heraus könnt ihr euer Gameplay dann mit bis zu neun Freunden teilen. Wer kein Nitro-Abonnent ist, darf allerdings maximal in 720p streamen. Nutzer von Nitro Classic dürfen bis zu 1080p und 60 FPS gehen. Normale Nitro-Nutzer erhalten die Möglichkeit in bis zu 4k und 60 FPS zu streamen.
Ersatz für Couch-Koop: Discord zufolge will man damit das Gefühl zurückbringen, zusammen mit einigen Freunden im Wohnzimmer zu sitzen und gemeinsam zu zocken. Deswegen solltet ihr auch nicht davon ausgehen, dass die Nutzergrenze in Zukunft erhöht wird. Dafür kann nicht nur einer streamen: Alle zehn Spieler können ihr Gameplay zeitgleich mit den weiteren Anwesenden teilen.
Spielerkennung ist notwendig: Im Gegensatz zum Screen-Sharing-Feature könnt ihr euren Desktop nicht teilen. Nur wenn Discord ein laufendes Spiel erkennt, funktioniert Go Live. Eine weitere Einschränkung ist, dass ihr euer Gameplay nur mit Nutzern teilen könnt, die sich im selben Voice-Chat-Channel befinden wie ihr selbst.
So funktioniert es: Ihr startet ein Spiel auf dem PC. Öffnet nun Discord und klickt auf das kleine Symbol mit einem Monitor und einer Kamera, direkt neben dem Namen des von euch gespielten Spiels. Nun öffnet sich eine Liste eurer Voice-Channels. Wählt hier den aus, in dem ihr streamen wollt. Das wars. Nun können insgesamt neun Personen eurem Stream beitreten.
Das Feature wird nur auf Windows unterstützt. Nutzer von Linux und Mac können nicht selbst streamen und haben auch keinen Zugriff auf das Feature über den Client selbst. Jedoch können sie über die Browser-Version des Chatprogramms zuschauen. Eine Mobile-Version für Android und iOS soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
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