Fazit der Redaktion
Maurice Weber: Den Koop-Modus des ersten Original Sin haben laut Larian mehrere Spieler für echte Heiratsanträge genutzt, der zweite Teil dürfte sie eher zum Scheidungsanwalt treiben. Der Koop-Wettstreit bringt seinen ganz eigenen pechschwarzen Humor ins Spiel, etwa wenn man den Mitspieler den Wachen ans Messer liefert. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sich das schnell abnutzt - wenn man ein fünfzigstündiges Abenteuer gemeinsam durchzieht, bietet sich Zusammenarbeit einfach viel eher an als sich ständig gegenseitig auf die Füße zu treten und einander Frust zu bescheren.
Umso mehr freue ich mich auf die massiv ausgebauten Dialogoptionen und die völlig unterschiedlichen Reaktionen der Spielwelt auf verschiedene Charaktere. Sie passen perfekt zum Ziel einer freien Welt mit glaubwürdigen Regeln, schaffen aber gleichzeitig mehr Gelegenheiten für interessante Geschichten - einer der wenigen Bereiche, wo der erste Teil schwächelte. Ich hoffe nur, dass auch die bislang kaum gezeigten Interaktionen mit meinen KI-Gruppenmitgliedern deutlich spannender ausfallen als die faden Abziehbilder im Vorgänger. Aber schon die Demoversion hatte so viele interessante Ideen, dass ich da zumindest optimistisch bin.
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