Die neuen Expeditionen in Division 2 wecken euren inneren Sherlock

Wir haben Episode 1 von The Division 2 auf den Testservern ausführlich gespielt und geben ein erstes Fazit zu den neuen Inhalten ab.

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The Division 2 - Episode 1: ein Lichtblick für hungrige Endgame-Agenten? Wir geben eine Einschätzung ab. The Division 2 - Episode 1: ein Lichtblick für hungrige Endgame-Agenten? Wir geben eine Einschätzung ab.

Fans von The Division 2 warten sehnsüchtig auf die ersten »echten« neuen Inhalte. Also nicht »nur« eine neue Spezialisierung oder ein 8-Spieler-Raid, der wegen fehlendem Matchmaking und extremer Schwierigkeit vielen zu umständlich erscheint.

Title Update 5 für The Division 2 erscheint am 23. Juli und soll mit der Inhaltserweiterung Episode 1 endlich die Erlösung in puncto Content-Flaute bringen. Enthalten sind neben einer Überarbeitung der Skill-Builds vor allem zwei neue Missionen außerhalb der bekannten Map von Washington DC und das neue Format »Expeditionen« mit dessen erstem Ableger Kenly College.

Auch ein Matchmaking für den Raid Operation Dunkle Stunden ist enthalten, mit einfacherem Schwierigkeitsgrad und laut Aussagen der Entwickler ohne Exotics als Belohnung. Hier ist bei Massive aber das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Wir konzentrieren uns in diesem Artikel auf die beiden neuen Missionen, die Expedition und den Easy-Mode-Raid und klären, ob diese neuen Inhalte gut genug sind, um Endgame-Agenten wirklich dauerhaft zu beschäftigen.

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Ein Raid für alle

Fangen wir mit dem Raid im Easy Mode mit Matchmaking an. Was hat Entwickler Massive verändert, um ein funktionierendes Matchmaking möglich zu machen? Die Antwort ist tatsächlich so simpel: einfach die Schwierigkeit massiv reduziert.

Teamwork ist auch im einfachen Raid essenziell für den Erfolg. Teamwork ist auch im einfachen Raid essenziell für den Erfolg.

Wie »easy« ist der Raid? Man muss anmerken, dass wir den Raid während der Testphase auf dem PTS gespielt haben und die Entwickler noch Balance-Anpassungen vornehmen. Ein abschließendes Urteil, wie schwierig der Raid im Easy Mode im Livebetrieb ausfallen wird, können wir entsprechend nicht abgeben.

Uns erschienen die Gegner fast schon zu leicht: Wir kämpften im vierten Bossfight gegen den Razorback. Die beinharten Mobs, die uns im klassischen Modus arg zusetzen, störten hier kaum. Sowohl der Schadens-Output als auch die Lebensenergie waren spürbar schwächer ausbalanciert.

Was trotzdem schwierig ist: Die Herausforderung bestand erwartungsgemäß darin, die nicht eben simplen Rätselmechaniken mit dem Team zu kommunizieren und korrekt auszuführen. Hier muss man wohl auch ein wenig Glück haben, eine gute Gruppe zu finden. Dennoch kann man festhalten: Auf dem PTS funktionierte der Raid ohne größere Beanstandungen auch mit zufälligen Mitspielern.

So viel kann man schon sagen: Das Matchmaking funktioniert. Wir sind problemlos in einen laufenden Raid gejoint und konnten uns direkt am Geschehen beteiligen. Dieses verspätete Beitreten ist auch dringend nötig, da Spieler mitunter zwischendurch den Kampf verlassen und sich so Lücken in der 8-Agenten-Riege auftun.

Die Frage der Beute: Massive hatte in der Vergangenheit kommuniziert, dass die Exotics wie das Eagle-Bearer-Sturmgewehr auf dem leichten Raid-Schwierigkeitsgrad nicht droppen würden. Allerdings ist diese Entscheidung noch nicht final. Massive wertet an dieser Stelle noch Community-Feedback aus.

The Division 2: Operation Dark Hours - Trailer zum 8-Spieler-Raid nennt den Release-Termin Video starten 1:28 The Division 2: Operation Dark Hours - Trailer zum 8-Spieler-Raid nennt den Release-Termin

Die Missionen: National Zoo und Camp White Oak

Hier erwartet Division-2-Agenten ein weiteres Puzzlestück in der Geschichte um die Anführerin der Outcast und den Präsidenten Ellis. Ohne euch hier zu spoilern, halten wir zumindest fest, dass die neuen Plot-Elemente spannend erzählt sind und auch in dem einen oder anderen Aha-Moment gipfeln. Das Rad erfinden die Entwickler aber nicht neu, viel stärker als guter Durchschnitt sind auch die neuen erzählerischen Schnipsel nicht.

Der Manning National Zoo glänzt in gewohnter Spielwelt-Qualität. Der Manning National Zoo glänzt in gewohnter Spielwelt-Qualität.

Ähnliches gilt für den Gameplay-Aspekt. Die neuen Missionen verlangen ballern, weiterlaufen, mehr ballern, Schalter drücken... hatten wir »ballern« schon? Das Ganze erweckt etwa in der Mission Camp White Oak den Eindruck, dass wir uns in einem offenen Gebiet bewegen. Das stimmt aber nicht, auch im Zoo und dem Wald-und-Wiesen-Abschnitt folgen wir strikt vorgegebenen Pfaden, die Handlung und die Feindbegegnungen laufen linear ab. Viel größere offene Gebiete als in bekannten Missionen finden wir nicht vor. Das ist schade, wir hätten uns mehr Erkundung auf eigene Faust gewünscht.

Obwohl die Welten atmosphärisch und schön aussehen, bleibt das Gameplay bekannte Division-Kost. Obwohl die Welten atmosphärisch und schön aussehen, bleibt das Gameplay bekannte Division-Kost.

Zumindest aber gehen uns wieder die Augen über, wenn wir die wunderschön und detailreich gestalteten Orte sehen. Das visuelle Niveau erlebt auch bei den neuen Inhalten keinen Dämpfer und sticht mit einer glaubhaften Spielwelt hervor.

So gehts mit The Division 2 weiter: Trailer zu den Year-1-Inhalten Video starten 0:49 So geht's mit The Division 2 weiter: Trailer zu den Year-1-Inhalten

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