Ein schwieriger Balanceakt
Ihr könnt zwar eine Ingame-Währung zur Freischaltung neuer Kostüme, Farben und anderer kosmetischer Kleinigkeiten nutzen, aber das ist nur Beiwerk. Herzstück eines jeden Prügelspiels sind sowieso Arcade- und Onlinemodi. Und genau hier gelingt Dragon Ball FighterZ der Spagat: Das Gameplay ist so skalierbar und dynamisch, dass es Einsteiger und Profis gleichermaßen anspricht.
Ihr fuchst euch gerade erst in das Kampfsystem rein? Dann habt ihr trotzdem Zugriff auf kompetente Schläge und Tritte, die einigen Staub aufwirbeln. Zum Beispiel Ferngeschosse, mit denen ihr eure Gegner ein wenig kitzeln könnt. Richtig eingesetzt wirken sie wie eine Ablenkung von den richtig verheerenden Manövern. Zu letzteren könnt ihr euch in Tutorials oder auf die harte Tour im Ring vorarbeiten.
Neben den Combos und Supers (die mit der längsten Super-Leiste der Prügelspielgeschichte aufgeladen werden) lernt ihr auch, euch in der vertikalen Bewegung zu behaupten. Mit einem Launcher einen Gegner in die Luft zu schleudern gehört mittlerweile zum guten Ton. Doch dort oben habt ihr viel Handlungsspielraum. Ihn mit einer Combo bearbeiten und anschließend auf den Boden schmettern? Oder ihn mit einem Dash eines anderen Teammitglieds für einen Wallbounce ans Arenaende donnern? Machbar und spaßig.
Was taugt die Charakterauswahl?
So stark wie eure Offensive ist auch die Defensive. Die Kämpfer sind äußerst beweglich und können sich nach Treffern mit dem richtigen Timing schnell wieder aufraffen. Großartig ist, dass ihr potentiell jeden Angriff entweder ausweichen, blocken oder sogar kontern könnt. Es gibt für alles eine Gegentaktik, nie ist man dem Gegner hilflos ausgeliefert.
Euer Kontrahent führt einen beeindruckenden Super aus? Ihr könnt diesen im richtigen Moment mit einer Combo unterbrechen. Euer Gegner lädt sich gerade für einen Ki-Blast auf? Ihr könnt es ihm gleich tun und die Energiestrahlen aufeinanderprallen lassen. Das führt bei einem Unentschieden sogar zu einer gewissen Situationskomik.
Zu diesen Optionen kommt der Variantenreichtum der Charaktere. Die Unterschiede zwischen ihnen sind nicht so groß, als das ein Ungleichgewicht entstehen könnte, doch durch die freie Auswahl des Dreier-Teams lohnt es sich, mit den Synergien experimentieren. Überhaupt lassen sich Combos, Bewegung und Sonderfähigkeiten so vielseitig einsetzen, wie man es kaum aus einem anderen Prügelspiel kennt.
Kommen wir zur Eingangsfrage zurück: Wie hat Arc System Works das also gemacht? Sie haben mit Verstand ein Kampfsystem entworfen, dass allen Spielern augenblicklich Spaß macht und genug Tiefe hat, um Tunierspieler lange zu beschäftigen. Das Jahr hat gerade einmal angefangen, und mit Dragon Ball FighterZ steht trotzdem schon einer der besten Klopper überhaupt auf der Matte. Die Konkurrenz wird es schwer haben.
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