Fazit: DSA: Book of Heroes hat Potenzial, zeigt es uns aber bisher noch nicht

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Der kurzweilige Dungeon-Ritt für den Feierabend
Eine große Herausforderung

2

Fazit

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Fazit der Redaktion

Fabiano Uslenhi
@StillAdrony

Als DSA-Fan hätte ich persönlich großes Interesse, dass Book of Heroes bis zum Release die Kurve - und damit deutlich mehr Spielspaß - bekommt. Denn die Vorlage gibt theoretisch so viel her! Ich liebe die lebendige Welt, mit all den urigen Insidern, die sich in seiner fast 40-jährigen Rollenspiel-Geschichte angesammelt haben und möchte Aventurien endlich wieder einmal auch digital bereisen. Man merkt Book of Heroes durchaus an, dass die Entwickler eine spannende Vision verfolgen. Ich befürchte nur momentan, dass aus diesem Konzept keine ebenso spannende Realität wird.

Im Moment ist Book of Heroes bestenfalls ein netter DSA-Rahmen, den die Spieler aber größtenteils selbst ausfüllen müssen. Wie definiere ich meinen Charakter, wenn ich keine langen Konversationen führe kann? Wo ist mein Anreiz für den nächsten Dungeon, wenn ich kein Ziel vor Augen habe? All diese Fragen müssen sich Spieler selbst beantworten. Damit setzen die Entwickler also in erster Linie auf Pen&Paper-affine Spieler, die ohnehin Erfahrung damit haben, sich aus ihrer eigenen Fantasie Motivation zu erschaffen.

Aber für ein spannendes PC-Spiel können sich die Entwickler nicht nur auf den eigenen Antrieb der Spieler verlassen. Es gibt keine treibende Geschichte, kein actionreiches Kampfsystem und auch noch keine motivierende Suche nach Loot. Doch wenn es Book of Heroes trotzdem schafft, dank seiner vorlagengetreuen Spielwelt Spieler zum Rollenspiel zu animieren und das Gefühl erzeugt, gemeinsam mit seinen Freunden ein ganz eigenes Abenteuer zu erleben, könnte es trotzdem noch zu einer ungewöhnlichen aber trotzdem kurzweiligen Rollenspiel-Sause taugen.