Dungeons & Dragons macht mit Update seine Fans wütend, jetzt rudert der Verlag zurück

Es gibt mal wieder Ärger um D&D. Nachdem letzte Woche ein Update für D&D Beyond angekündigt wurde, gingen Fans auf die Barrikaden. Jetzt soll alles anders kommen.

Die neuen D+D-Regeln sorgen für dicke Luft, doch Wizards of the Coast reagiert schnell. Die neuen D&D-Regeln sorgen für dicke Luft, doch Wizards of the Coast reagiert schnell.

Für Wizards of the Coast sind wütende Fans kein ganz und gar neues Phänomen, vielleicht ist das auch einer der Gründe, dass die aktuelle Reaktion dermaßen schnell erfolgt. Erst letzte Woche sorgte die Ankündigung eines großen Updates für D&D Beyond für haufenweise Ärger in den Kommentarsektionen, jetzt meldet sich der Verlag erneut und kündigt Änderungen an.

In dieser News fassen wir alle Hintergründe des Aufschreis zusammen und was Wizards of the Coast jetzt anders macht.

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Darum waren die Fans überhaupt wütend

2024 feiert Dungeons & Dragons nicht nur sein 50-jähriges Bestehen, sondern überarbeitet auch die aktuelle Regeledition. D&D 5e wird zu D&D 2024 oder D&D 5.5, wie es in Fan-Kreisen oft genannt wird. Diese Überarbeitung bringt zahlreiche Änderungen mit sich, beispielsweise an allen Klassen.

Das erste offizielle Regelbuch zu D&D 2024 wird das neue Spielerhandbuch, das auf Englisch am 17. September in die Läden kommt. Parallel dazu passt der Verlag auch die Regeln in D&D Beyond an, also dem digitalen Tool, mit dem ihr beispielsweise eure Charaktere erstellen könnt.

Die neuen Regeln sollten aber die alten Regeln nicht nur ergänzen, sondern stellenweise sogar ersetzen. Selbst dann, wenn ihr die neuen Regelbücher für D&D Beyond überhaupt nicht gekauft habt. Davon sollten nicht alle Bereiche betroffen sein, aber doch einige:

  • Die Definition der Grundregeln
  • Rüstungsklasse
  • Rettungswürfe
  • Fertigkeiten und Attribute
  • Gesinnung
  • Sinne
  • Definition von Effektradien
  • Profane und magische Gegenstände
  • Zauber

All diese Dinge würden im Charakterbogen und den Tooltips auf D&D Beyond durch die 2024er-Version ausgetauscht. Wer weiterhin in seinem Charakterbogen etwa die frühere Variante von Heilendes Wort finden möchte, muss dafür händisch eine Hausregel anlegen.

Das brachte die Fans auf die Palme, die nicht sofort oder jemals zur neuen Version wechseln wollten und sich jetzt damit konfrontiert sahen, für einen Haufen Zauber oder Gegenstände Hausregeln anzulegen, obwohl sie einst extra die Regelwerke dafür gekauft haben.

Rascher Rückzug

Der massive Gegenwind aus der Community hat den Verlag hinter D&D jetzt zu einer schnellen Reaktion verleitet. In einem neuen Update heißt es nun, dass beide Regelwerke parallel zueinander existieren und Spielerinnen und Spieler sich aussuchen können, welche davon sie lieber verwenden wollen:

Spieler, die nur Zugriff auf das Spielerhandbuch 2014 haben, behalten ihre Charakteroptionen, Zaubersprüche und magischen Gegenstände in ihren Charakterbögen bei. Spieler, die Zugang zu den digitalen Spielerhandbüchern 2024 und 2014 haben, können bei der Erstellung neuer Charaktere aus beiden Quellen wählen. Spieler müssen sich nicht auf Hausregeln verlassen, um ihre Spieleroptionen von 2014, einschließlich Zaubersprüche und magische Gegenstände, zu verwenden, wie in früheren Changelogs empfohlen.

Mit diesem Statement konnte Wizards die Wogen innerhalb der Community wohl wieder glätten. Viele Fans zeigen sich zufrieden, dass der Verlag diesen Schritt geht. Einige zeigen sich aber auch nach wie vor ungläubig, dass die Köpfe hinter D&D die ursprüngliche Änderung überhaupt für eine gute Idee halten konnten.

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