Wie der Olympische Rat Asiens (OCA) bei seiner jährlichen Generalversammlung im indonesischen Jakarta verlauten ließ, ist die Inklusion von E-Sport bei den Asienspielen 2022 noch nicht sicher (via Esports Observer).
OCA-Generaldirektor Husain Al-Musallam äußerte, dass E-Sport einen einzelnen internationalen Verband benötige, bevor es als Medaillenveranstaltung in das Olympische Turnier aufgenommen werden kann.
Da zur Zeit eine Vielzahl Organisationen und Unternehmen für E-Sport-Veranstaltungen verantwortlich sind, fehle es an einer einheitlichen Regulation, die Standards festlegt und die Einhaltung dieser kontrolliert. Al-Musallam empfiehlt, dass sich die Verantwortlichen »zusammensetzen, um ein Leitungsgremium zu beschließen«.
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Proben für den Ernstfall
Bereits in diesem Jahr bei den Asienspielen vom 18. August bis 2. September 2018 in Jakarta, fällt dem E-Sport die Rolle einer Demonstrations-Sportart zu. Diese sind nicht Teil des offiziellen Olympia-Angebots und dienen in erster Linie dazu, für eine künftige Integration in den Medaillensport zu proben und zu werben.
Ganz klar distanzierten sich die Offiziellen des OCA von »Titeln, die Gewalt oder Schießen beinhalten«, da dies den olympischen Werten zuwiderlaufe. Die Ironie, dass reale Kampfsportarten wie Karate oder Jiu Jitsu sowie Schießen als Sportarten zugelassen sind, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) beschäftigte sich kürzlich mit E-Sport als offizieller Olympia-Disziplin. Bei einem Forum in der Schweiz kam heraus, dass E-Sport in nächster Zukunft nicht mit einer Zulassung bei Olympia rechnen könne. Auch hätten gewalthaltige Spiele keine Chance. Große E-Sport-Titel wie CS:GO, Rainbow Six Siege oder auch Dota 2 und LoL wären damit wohl vom Tisch.
Ferner formte man zusammen mit der Global Association of International Sports Federations (GAISF) eine Esports Liaison Group (Verbindungsgruppe E-Sport), um weitere Gespräche zu führen.
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