E3 endgültig tot: Die einst größte Spielemesse der Welt kommt nie mehr zurück

Nie mehr E3! Die legendäre Messe hat nach problematischen Jahren ihr endgültiges Ende bekannt gegeben.

Das wars: Die Electronic Entertainment Expo hat ihr endgültiges Ende bestätigt. Das war's: Die Electronic Entertainment Expo hat ihr endgültiges Ende bestätigt.

Was sich schleichend angedeutet hat, ist jetzt bestätigt: Die E3, einst das Aushängeschild der Videospielindustrie und wichtigste Treffpunkt für Medien und Entwickler, ist nun offiziell Geschichte. Nach mehr als zwei Jahrzehnten hat die Entertainment Software Association (ESA) beschlossen, die Messe zu beenden, wie Stanley Pierre-Louis, Präsident und CEO der ESA, bestätigte.

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Die E3 wurde 1995 als Reaktion auf die mangelnde Beachtung der Spielebranche auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ins Leben gerufen. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zum wichtigsten jährlichen Gaming-Event, bei dem nicht nur legendäre Titel erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden, sondern auch neue Konsolen wie Wii, PlayStation 3 und Xbox 360 das Licht der Welt erblickten.

Die schönsten Erinnerungen an die Messe der Gamestar-Veteranen Petra, Markus und Micha könnt ihr uns in unserem Podcast noch einmal anhören:

Podcast

E3-Special: »E3 ist Krieg« - Unsere schönsten und schlimmsten E3-Erinnerungen

E3 heißt Ausnahmezustand: Viele Spiele, viele Termine, viel Arbeit - und viele denkwürdige Momente. In der Auftakt-Folge unserer Podcast-Reihe zur E3 2019 erzählen Petra Schmitz, Markus Schwerdtel und Michael Graf von ihren absurdesten E3-Erinnerungen, von riskanten Hotdogs, Spaziergängen durch Slums, Rhianna gegen Kartoffelchips und natürlich von Spielen, die sie nach der E3-Präsentation wahlweise unter- oder massiv überschätzt haben.

Die Gründe für das Ende der E3

Die E3 hatte bereits seit einigen Jahren mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen, insbesondere neue Konkurrenten machten dem einstigen Giganten zu schaffen.

Bereits 2011 hatte Nintendo mit seinem Direct-Format, einer knackigen Online-Präsentation, den Wandel eingeleitet. 2018 verstärkte sich der Trend, als Sony PlayStation die Messe verließ und andere Unternehmen ihrem Beispiel folgten. Geoff Keighley, ehemaliger Mitarbeiter der E3, hat mit Veranstaltungen wie dem Summer Game Fest und den Game Awards eigene Akzente gesetzt.

Spätestens seit der Coronapandemie steht fest: In der Branche findet ein Umbruch statt. Der Trend geht zu Online-Events wie dem Xbox Games Showcase oder der Ubisoft Forward, bei denen regelmäßig Hunderttausende gleichzeitig zuschauen und die Publisher sich das Rampenlicht nicht mit anderen teilen müssen.

Jetzt seid ihr gefragt: Mit dem Ende der E3 endet ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Spieleindustrie. Was denkt ihr über das Ende? Werdet ihr das Messe-Feeling vermissen oder sprechen euch die durchgeplanten Online-Events der Publisher ohnehin mehr an? Teilt uns eure Gedanken in den Kommentaren mit!

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