Kanonenfutter ahoi
Erleiden wir dennoch Verluste – was sich bisweilen aufgrund der schieren Übermacht des Gegners oder einer geskripteten Zwei-Fronten-Stellung nicht vermeiden lässt – dann ist Verstärkung nur einen Mausklick entfernt. Für jedes erfüllte Missionsziel erhalten wir so genannte Taktikpunkte, die wir wiederum bei Bedarf in neue Einheiten investieren. Da es keinen Basis-Bau gibt, werden die frisch eingekauften Truppen einfach auf der Karte abgesetzt.
Maximal 27 Einheiten – je neun in drei Truppengattungen – dürfen wir gleichzeitig in die Schlacht schicken. Was wir dummerweise nicht dürfen: Sie wieder heimschicken. Stellen wir beispielsweise fest, dass die unlängst erworbenen Flak-Schützen in der aktuellen Mission keinerlei Nutzen haben, besteht die einzige Möglichkeit, sie wieder loszuwerden (und den von ihnen belegten Truppenplatz für eine tatsächlich benötigte Einheit freizumachen) darin, die armen Kerle in den sicheren Tod zu jagen. Ein Nachteil entsteht uns dadurch nur selten, denn die Soldaten gewinnen keine Erfahrung und überschüssige Taktikpunkte werden ohnehin nicht in den nächsten Einsatz übernommen. Kanonenfutter ahoi.
Deutsch-russisch-englisches Kauderwelsch
In Sachen Optik ist Elements of War schnell zusammengefasst: Nehmen Sie einfach den aktuell gängigen Grafik-Standard und ziehen Sie in Gedanken fünf Jahre ab. Löblich hingegen ist die professionelle deutsche Synchronisation. Doof nur, dass die eigentliche Übersetzung weitaus weniger professionell daherkommt; so sind die Dialoge in den Zwischensequenzen zwar sehr ordentlich vertont, ergeben aber vielfach schlicht keinen Sinn. Da passt es ins Bild, dass die Truppen ihr Feedback auf Englisch geben – und zwar mit einem breiten russischen Akzent.
Einen Mehrspieler-Modus suchen Sie übrigens vergeblich. Der wird über Gamigo als Free-to-Play-Variante Elements of War Onlineseparat veröffentlicht – und von uns dementsprechend auch separat getestet. Ein Wiederspielwert abseits der Kampagne existiert bei Elements of War also nicht.
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