Ergeben die Terminator-Filme überhaupt Sinn? Die neue Netflix-Serie sagt: Nö

Die neue Netflix-Animationsserie Terminator Zero überrascht mit einem selbstironischen Seitenhieb auf das Franchise.

Zahlreiche Filme und Serien haben die Timeline des Terminator-Universums sehr konfus gemacht. Bildquelle: Netflix Zahlreiche Filme und Serien haben die Timeline des Terminator-Universums sehr konfus gemacht. Bildquelle: Netflix

Terminator Zero kritisiert einen ganz entscheidenden Aspekt der Terminator-Reihe: die immer wiederkehrende gleiche Handlung. Hauptfigur Dr. Malcolm Lee hinterfragt in der neuen Serie die Pläne des Widerstands und der Gegenseite Skynet, deren ewigen Kampf wir in nunmehr sieben Filmen verfolgen konnten. Für ihn ergeben die Aktionen beider Parteien keinen Sinn. Warum? Gut, dass ihr fragt.

Achtung, Spoiler! Wenn ihr bislang noch nie die Bekanntschaft mit einem T-800 oder -1000 gemacht habt, solltet ihr nur weiterlesen, wenn euch egal ist, wichtige Ereignisse der Filme verraten zu bekommen.

Deswegen ergeben die Terminator-Filme keinen Sinn

Terminator Zeros Hauptcharakter Dr. Malcolm Lee stellt in seiner Forschung fest, dass Skynet und der Widerstand immer auf die gleiche Weise versuchen, ihre Probleme zu lösen.

Skynet schickt ein Terminator-Modell zurück in die Vergangenheit, wo es entweder die Geburt eines Widerstandsmitglieds verhindern oder es sofort töten soll. Der Widerstand wiederum reist ebenfalls zurück und versucht zu verhindern, dass Skynet überhaupt erschaffen wird. Beide scheitern jedes Mal, ohne die Vorgehensweise daraufhin zu ändern.

Und nicht nur der ewige Kreislauf ist ein Problem. Durch das ständige Zeitreisen entstehen auch stetig neue Zeitlinien, die die gesamte Thematik noch komplizierter machen und für etliche weitere Möglichkeiten sorgen.

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Wie möchte Malcolm Skynet bekämpfen?

Um den sinnlosen Kreislauf der Filmreihe endlich zu durchbrechen, bedarf es laut Malcolm einer neuen Strategie, die er auch sogleich liefert: die künstliche Intelligenz Kokoro, die Skynet ebenbürtig sein soll. 

Das Besondere an Kokoro: Sie hat keine Zielprogrammierung, kann ihre Fähigkeiten selbstgewählt einsetzen und eigene Entscheidungen treffen. Denn Malcolm ist davon überzeugt, dass Skynet sich vor allem die negativen Eigenschaften der Menschen angeeignet hat. Deshalb erteilt er ihr keine Befehle und gibt ihr die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von dem Kampf zwischen Widerstand und Skynet zu machen.

Terminator Zero könnte frischen Wind in das Franchise bringen, das mit den letzten Projekten Terminator Genisys und Terminator: Dark Fate einige Misserfolge einstecken musste. Die Resonanz der Fans sieht bisher gut aus und auch ein Rotten Tomatoes Score von 88 Prozent kann sich sehen lassen. Auf Metacritic hat die Serie einen User Score von 6,9.

Habt ihr Terminator Zero schon gesehen? Wie findet ihr die Serie? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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