Ersteindruck Guild Wars 2: Heart of Thorns - Guild Wars 2 goes Grinding

Nach einer Woche mit Guild Wars 2: Heart of Thorns zieht Petra Schmitz ein Vorabfazit. Das fällt nicht ganz so positiv aus, wie sie sich das gewünscht hat.

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Guild Wars 2: Heart of Thorns hat so viel im Gepäck, dass man gar nicht weiß, wo man mit dem Berichten und Einordnen anfangen soll. Vielleicht starte ich einfach damit, dass die neuen Gleitschirme Segen und Fluch zugleich sind. Meine Güte, wie oft ich schon auf den alten Maps beinahe von einer hohen Klippe gesprungen wäre, weil mein Unterbewusstsein mir zuflüsterte, dass ich ja gleich einfach die Flügel ausbreiten kann, um sicher zu Boden zu schweben. Nur kann ich das eben nicht auf den alten Maps. Das geht nur im neuen Teil des Maguuma-Dschungels. Wenn man das Gleiten denn schon gelernt hat. Doch zu den neuen Beherrschungen später mehr.

Heart of Thorns ist wirklich umfangreich ausgefallen, und viele der Details erschließen sich erst nach einiger Zeit. Aber trotz der Fülle an neuen Inhalten weiß ich noch nicht so ganz, was ich von HoT halten soll. Menge kann und darf nicht das entscheidende Kriterium sein. Wobei »Menge« ein gutes Stichwort ist: Einzelgänger sehen in Heart of Thorns recht schnell alt aus. Spürbare Erfolge verbucht nur der, der sich der Menge anschließt.

Wer Erfahrungspunkte machen will, muss sich Events anschließen. Hier verdreschen wir eine Mordrem Wyvern. Wer Erfahrungspunkte machen will, muss sich Events anschließen. Hier verdreschen wir eine Mordrem Wyvern.

Die Voraussetzungen

Entwickler ArenaNet hat darauf verzichtet, das Levelcap mit Heart of Thorns auf ein neues Maximum zu hieven. Über 80 geht's nicht hinaus. Die muss ein Charakter aber auch haben, der sich auf die vier neuen Maps von Heart of Thorns wagen will, außerdem sollten die Heldenklamotten nicht in die Kategorie »billigste Fummel« gehören, aufgestiegene oder legendäre Rüstungen und Waffen müssen es allerdings auch nicht zwingend sein.

Immerhin führt allein der Weg dorthin durch die schon nicht sonderlich heimelige Silberwüste. Und sobald man mal seine kleinen Heldenfüßchen auf Addon-Boden gesetzt hat, geht's gleich saftig weiter. Elite- und Veteranengegner lauern an jeder Ecke, Champions trifft man auch häufiger als im Rest von Tyria. Und wer mal mit einem »Oh, wie niedlich!« auf den Lippen einem Rudel Taschenraptoren zum Opfer gefallen ist, der findet die Winzsaurier nie wieder auch nur ansatzweise putzig.

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Wichtig für Heart of Thorns ist aber vor allem die Bereitschaft, mit anderen Spielern loszuziehen, um bei den härteren Gegnern und vor allem bei den Events auch nur annähernd eine Schnitte zu haben und Erfahrungspunkte einzukassieren. Die füttern im Addon die neuen Beherrschungen, aber wie gesagt, dazu später mehr.

Wie schon im Hauptspiel ist Gruppenbildung für Teamarbeit nicht zwingend notwendig, man schließt sich nach wie vor einfach dem Pulk an, der da gerade an einem vorbeigelaufen ist. Zumeist unter der Führung eines Kommandeurs, der dank seines bunten Icons gut auf der Karte zu erkennen ist.

Die Maps

Dass man einen Kommandeur gut auf der Karte erkennt, heißt noch lange nicht, dass man ihn auch auf Anhieb findet. Die Maps von Heart of Thorns bringen selbst erfahrene Pfadfinder hin und wieder an den Rand der Verzweiflung - wegen ihrer Höhenstufen und oft unüberwindlich scheinenden Klippen. Rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter. Hier ein enges Tal, ein bodenlos scheinender Abgrund, dort ein himmelhoch reichender Gipfel. Richtig weit kann man nur an wenigen Stellen schauen. Selbst über den Gipfeln des Dschungels wirkt's fast gedrungen, weil Nebel große Teile der Gegend in immerwährenden Dunst taucht. Wer also weite Landschaften bevorzugt, wird in Heart of Thorns vielleicht nicht unbedingt glücklich.

Gildenauflauf Die Gilde Zirkel der Finsternis auf dem Weg, sich eine der neuen Gildenhallen zu schnappen.

Die neue Gildenhalle Nun ja, Gildenhalle ist ein bisschen untertrieben. Eher ist es ...

Gildenhallen-Map ... eine eigene Karte, sogar mit etlichen Wegpunkten. Die Halle kann man von häuslich bis nützlich einrichten.

Trotzdem gibt's schicke Hingucker. Und fast überall was zu entdecken, etwa eines der neuen Minispiele wie etwa ein Wettschießen, in dem man aktiv zielen muss wie in einem Shooter. Oder ein Wettlauf. Oder eben nur einer der Pilzkönige, die dusselige Einzelgänger genüsslich in Kleinteile zerlegen.

Wer sich zügig über die doch recht großen Karten bewegen und alles zu Gesicht bekommen möchte, muss übrigens nach und nach die neuen Beherrschungen freischalten. Hatte ich die schon erwähnt? Zu denen jedenfalls später mehr.

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