Es war einmal #48 - Lara enttäuscht in der Anstalt

Diese Woche in »Es war einmal«: Lara soll im nächsten Tomb Raider-Teil in einer Nervenheilanstalt ihr Unwesen treiben.

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Täglich berichtet GameStar.de über die aktuellen Ereignisse in der Welt der Videospiele, doch wie ist der »status quo« überhaupt entstanden? In dem wöchentlichen Format »Es war einmal« wagen wir den Blick in die Vergangenheit und präsentieren Ihnen die wichtigsten News, die heißesten Gerüchte, und die besten Neuerscheinungen vor genau neun Jahren.

10. Januar 2002 - 16. Januar 2002

Die wichtigsten News

Die nächste Generation Croft

Fast jeder PC-Spieler kennt die Figur der Lara Croft. In den Tomb RaiderAction-Adventures löste sie Rätsel, kletterte über Hindernisse und besiegte Gegner mit ihren Doppelpistolen. Während die ersten beiden Serienteile noch als herausragende Vertreter des quasi mitbegründeten Genres gelten, nutzte sich nicht nur die Geschichte, sondern auch die benutzte Grafik-Technik ab. Die Entwickler entschieden sich dazu im richtigen Moment aufzuhören und ließen Lara Croft im vierten Teil (vermeintlich) sterben, nur um kurz darauf ein Prequel namens Die Chronikanzukündigen. Danach war erst mal Schluss, die Geschichte um Lady Croft schien zu Ende erzählt.

2001 war das erste Jahr seit 1996, in dem kein neues Tomb Raider veröffentlicht wurde. Ob das Geld bei CoreDesign knapp wurde oder ob die Fans es so wollten ist nicht genau zu klären, aber in eben diesem Jahr enthüllte das Entwicklerstudio, dass die berühmte Archäologin zurückkehren wird. Der Titel Tomb Raider: The Next Generation solle erstmals auch für die PlayStation 2 erscheinen und noch 2002 in den Handel kommen.

Vor genau neun Jahren wurden die ersten Details über The Next Generation bekannt. Am 12. Januar 2002 berichtete GameStar, dass der nächste Teil der Serie nicht nur eine neue Grafikengine spendiert bekommt, sondern inhaltlich auch deutlich düsterer als die Vorgänger wird. Statt Lara einfach nur berühmte Artefakte jagen zu lassen, wurde eine für die Serie ungewöhnliche Geschichte geschrieben: Die Heldin wird zu Unrecht für den Tod ihres alten Lieblingsfeindes Werner von Croy verantwortlich gemacht und muss in drei Kapiteln ihre Unschuld beweisen. Dabei besucht sie unter anderem Paris und eine Klinik für Geisteskranke. Weiterhin wurde bekannt, dass der Spieler erstmals in der Serie nicht nur Lara, sondern auch einen männlichen Protagonisten namens Curtis steuern wird.

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Die Neuerungen klangen auf dem Papier sehr interessant. Obwohl die gute alte Lara in den vergangenen Jahren nahezu omnipräsent war (Spiele, Kinofilm, Ärzte-Video, Magazincover), freuten sich Spieler und Presse auf einen weiteren Ausflug in der Haut der toughen Heldin. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht bekannt, dass trotz langer Entwicklungszeit am Ende ein spielerisches Debakel namens Tomb Raider: The Angel of Darknessauf sie warten würde. Der Namenswechsel geschah 2002, genau wie die Verschiebung auf das Jahr 2003. Im GameStar-Test erhielt das Spiel ernüchternde 52%.

Die Steuerung enttäuschte, das Zusammenspiel von Maus und Tastatur funktionierte nicht. Die Grafik konnte nicht überzeugen. Das Potenzial der Story wurde nicht genutzt und Logikfehler zerstörten die Immersion. The Angel of Darkness wurde nicht nur von Fans und Presse kritisiert sondern verkaufte sich auch unterdurchschnittlich. Als Folge verließen einige Mitarbeiter CoreDesign und gründeten ein neues Studio namens Circle Studios. Eidos übergab die Marke Tomb Raider an die Entwickler von Crystal Dynamics, die Lara mit Tomb Raider: Legendim Jahr 2006 ein vernünftiges Comeback bescherten.

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