The Elder Scrolls Online: Was das ESO-Housing allen anderen MMOs voraus hat

Meinung: Für Gloria hat ESO ein wesentlich besseres Housing-System als andere MMOs wie New World oder Final Fantasy 14.

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Es dauerte seit dem Release von The Elder Scrolls Online im April 2014 gute drei Jahre, bis mit dem Homestead-Update im Februar 2017 ein Housing-System von Entwickler Zenimax Online Studios nachgereicht wurde. Die lange Wartezeit der Fans wurde belohnt, die Konkurrenz wie Final Fantasy XIV, Star Wars: The Old Republic, Ultima Online und New World lässt ESO beim Housing weit hinter sich.

Wir werfen einen genaueren Blick auf das Bausystem mit seinen Möglichkeiten und haben uns dafür Unterstützung geholt. Mit Fufuns aka Jaqueline und Raghor aka Christian teilen zudem zwei bekannte Größen der ESO-Housing-Szene ihre Erfahrungen uns und präsentieren ganz besondere Projekte.

Unsere Autorin Gloria H. Manderfeld stürzt sich bei MMOs besonders gern auf das Housing- und Dekorationssystem, um eigene Ideen umzusetzen. Meist verzweifelt sie schon nach kurzer Zeit an mangelnder Möbelauswahl, nicht so aber in Elder Scrolls Online. Auf der Jagd nach Einrichtungs-Plänen verbringt sie nach wie vor einiges an Zeit, um ihre Sammlung interessanter, herstellbarer Deko möglichst zu vervollständigen und bastelt vor allem an detailreichen Kleinprojekten.

Maklertraum Tamriel

Schon im Grundspiel bezieht ihr kostenfrei mittels Quest eines von drei Gästezimmern in den Startgebieten. Durch die DLC-Kapitel kommen sogar noch fünf weitere hinzu. In diesen kleinen Kammern sammelt ihr mit dem Housing-System erste Erfahrungen. Richtig viel Deko passt in die Kemenaten jedoch noch nicht hinein. Reicht euch das nicht, legt ihr entweder einen Batzen Goldmünzen auf den Tisch oder kauft über die Premiumwährung Kronen eines von über achtzig Anwesen in unterschiedlicher Größe.

Verzaubertes Schneekugelheim Dieses einzigartige Zuhause gibt es nur im Winter: Das "Verzauberte Schneekugelheim" liegt im Inneren einer Schneekugel!

Vier-Pfoten-Landung ((esohousing_gebaeude02))Das Gebäude "Vier-Pfoten-Landung" ist im detailreichen, verspielten Stil der Khajiit erbaut.

Gebäude gibt es abseits der Gästezimmer in fünf verschiedenen Größen. Wollt ihr nur eine bescheidene Zweiraumwohnung, werdet ihr in Tamriel ebenso fündig wie Fans von prächtigen Palästen, für die ihr richtig viel Einrichtung benötigt. Pro Jahr kommen im Schnitt drei oder mehr neue Gebäude zur Auswahl hinzu, die im Baustil der zehn verschiedenen Völker errichtet sind.

Von den eher trutzigen Bauten der Orks über den verspielt-prächtigen Stil der Khajiit bis hin zu aus riesigen Pilzen gewachsenen Türmen der dunkelelfischen Telvanni-Magier ist für jeden Geschmack etwas mit dabei. Einmal gekauft, steht jedes Gebäude allen Charakteren eures Accounts zur Verfügung.

Gemeinsam zum neuen Heim

Zusammenarbeit zahlt sich aus: Das Entwickler-Team spendiert seit Erscheinen des Summerset-Kapitels zusätzliche Gebäude als Belohnung für erfüllte Community-Ziele. Sowohl die riesige Psijik-Villa als auch die Berggalerie des Antiquars konnten so für alle freigeschaltet werden. Dieses Jahr läuft es jedoch ein wenig anders: Bei verschiedenen Events könnt ihr euch durch das Abschließen der Event-Ziele Scheine verdienen, die ihr für fünf Teile eines Grundstücks auf Daedra-Fürst Mehrunes Dagon gelegenes Grundstücks einlöst.

Psijik-Villa Die prächtige Psijik-Villa war das erste Geschenk von Zenimax Online Studios an die Community.

Berggalerie des Antiquars In der ebenfalls geschenkten Berggalerie des Antiquars habt ihr viel Platz zum Aufstellen gefundener Schätze.

Natürlich gibt es auch in anderen MMOs Housing-Systeme. Star Wars: The Old Republic kann aber beispielsweise nur neun unterschiedliche Behausungen bieten und in Final Fantasy XVI wartet derzeit nur mit vier Wohngebieten auf, in denen ihr Häuser in drei verschiedenen Größen kaufen dürft. In New World wiederum sucht ihr euch zwar in jeder Siedlung ein Haus aus einer der vier Größen aus, vor dem Kauf müsst ihr aber zunächst Gebietsruf farmen, um überhaupt Eigentum erwerben zu dürfen. Daneben bezahlt ihr mit Pech kräftig Miete an die herrschende Kompanie. Und bei Ultima Online wählt ihr zwar zwischen zwanzig verschiedenen Haustypen, müsst dafür in der Spielwelt aber einen freien Bauplatz finden. Allerdings verfällt euer Haus, wenn ihr euch eine Weile lang nicht einloggt - und damit auch alles, was sich im Haus befindet!

Somit haben die Konkurrenten zwar auch Housing-Systeme im Angebot, sie sind aber bei weitem nicht so komfortabel wie in ESO oder bieten so viele unterschiedliche Arten an, ein Eigenheim zu erwerben.

Vom Handwerk ins Wohnzimmer

Jetzt aber genug von Grundstückpreisen und Größen. Das Innenleben eines Hauses ist schließlich das Wichtigste: Ohne Möbel, Pflanzen, Bilder und sonstige Deko wären die vielen Gebäude nichts als schicke Kulissen ohne Leben.

In Elder Scrolls Online beugt ihr dem mit einem Gang an die verschiedenen Handwerksbänke vor. Mit gesammelten Materialien und nach von Gegnern erbeuteten Rezepten bastelt ihr euch eure Wunscheinrichtung zusammen. Dabei ist die Auswahl fast erschlagend: Gewürzhäufchen, Teppiche, Alchemielaborgerät, in Rahmen gespannte Häute, Tierkadaver, edle Betten und fein ziselierte Goldgefäße sind nur ein winziger Teil der möglichen Gegenstände.

Noch sieht das "Haus des leisen Magnifico" ziemlich leer aus. Mit der passenden Einrichtung wird aus der kargsten Hütte ein schicker Palast.

Reichen eure eigenen Handwerksskills nicht aus oder fehlen euch die nötigen Rezepte, stöbert ihr in den Spielergilden-Händlern nach den gewünschten Dekoteilen. Alternativ klaut ihr euch Kleinteile aus den Truhen und Taschen von NPCs zusammen. Zusätzlich könnt ihr euch das Kapitel Greymoor leisten und buddelt mit dem darin neu eingeführten Archäologiesystem in allen Gebieten der Spielwelt Dekorationsgegenstände passend zur Regionskultur aus.

Natürlich gibt es auch Dekoration im Kronenshop gegen Premiumwährung zu kaufen. Erfüllt ihr aber die täglichen Herausforderungen, könnt ihr durch die damit erworbenen Münzen Gegenstände aus Premiumpaketen erwerben, ohne Echtgeld in die Hand nehmen zu müssen. Praktisch!

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