Everquest 2 - Gefängnis-Server für Regelbrecher

Statt mit einer Sperre haben Regelbrecher im Rollenspiel Everquest 2 zukünftig mit anderen Maßnahmen zu rechnen. Daybreak Games möchte einen »Gefängnis-Server« einführen. Dieser Server soll keinerlei Kundenservice erhalten, Gebühren für Premium-Inhalte müssen aber weiterhin gezahlt werden.

Regelbrecher sollen in Everquest 2 bald einen eigenen Server bekommen. Regelbrecher sollen in Everquest 2 bald einen eigenen Server bekommen.

Daybreak Games hat sich eine besondere Strafe für Regelbrecher im MMO Everquest 2 überlegt. So sollen negativ aufgefallene Spieler in Zukunft nur noch auf einem »Gefängnis-Server« namens Drunder spielen dürfen.

Herkömmliche Restriktionen oder Banns soll es dann nicht mehr geben. Wirklich eingesperrt seien die Spieler auf Drunder auch nicht, es handle sich vielmehr um eine Art Exil.

"»Ende der Woche wollen wir den Server namens »Drunder« veröffentlichen. Dabei handelt es sich um einen »Gefängnis-Server«. Was bedeutet das genau? Letztendlich, dass Spieler, die die Regeln brechen oder Live Server Gameplay unterbrechen für öffentliche Server gesperrt werden. Der Charakter wird dann zum Drunder-Server übertragen und kann ihn nie verlassen oder auf einen anderen Server wechseln.«"

Die Gefängnis-Server sollen zudem keinerlei Kundenservice durch Daybreak erhalten, spielen können die »Häftlinge« Everquest 2 aber weiterhin. Deshalb bleiben auch die Premium-Gebühren erhalten.

Passend dazu:Everquest 2 Extended: Ich koste nichts mehr, gib mir Geld!

Spieler betrachten die Idee teilweise als soziales Experiment. Zukünftig soll es deshalb auch Petitionen geben, über die normale Spieler auf den Drunder-Server wechseln können. Holly Longdale von Daybreak warnt jedoch davor.

"»Es wird nicht möglich sein eigene Charaktere auf diesen Server zu übertragen, während andere Charaktere des gleichen Accounts auf anderen Servern bleiben. Das ist ein Reise ohne Rückfahrkarte für den gesamten Account.«"

Schon früher gab es ähnlich drastische Aktionen von MMO-Entwicklern gegenüber Störenfrieden. So wurde der entlarvte Hacker DarkSide im Spiel Guild Wars 2 mit einer (immerhin humorvoll inszenierten) virtuellen Exekution aus dem Spiel gebannt.

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