»Verlasst Facebook!« - rät Apple-Mitgründer Steve Wozniak aus Datenschutzgründen

Apple-Mitbegründer Steve Wozniak ist kein Fan sozialer Netzwerke wie Facebook und äußert sich kritisch gegenüber deren Umgang mit Nutzerdaten.

Weil Facebook mit den Daten seiner User Geld verdient, rät der Apple-Mitgründer Steve Wozniak jedem dazu, seine Mitgliedschaft bei dem sozialen Netzwerk nochmal zu überdenken. Weil Facebook mit den Daten seiner User Geld verdient, rät der Apple-Mitgründer Steve Wozniak jedem dazu, seine Mitgliedschaft bei dem sozialen Netzwerk nochmal zu überdenken.

Steve Wozniak hat seinen privaten Facebook-Account bereits 2018 gelöscht und rät nun jedem Nutzer dazu, das soziale Netzwerk zu verlassen. Der Apple-Mitbegründer äußerte sich im Interview kritisch gegenüber Facebook und dem Verlust der Privatsphäre des Users. Wozniak sei von diesem Umgang »entsetzt«. Der 68-Jährige beschreibt im Gespräch mit TMZ, das bereits Anfang dieser Woche stattfand:

"Ich mache mir Sorgen, weil man Unterhaltungen führt, von denen man meint, sie wären privat. In Wahrheit sind sie das jedoch nicht. Es gibt aber so gut wie keinen Weg, das zu verhindern. […]

Für manche Menschen überwiegen die Vorteile von Facebook gegenüber den Einschränkung der Privatsphäre. Meine Empfehlung für die meisten Menschen ist jedoch: Findet einen Weg, Facebook zu verlassen."

Konkret geht es Wozniak um den unbestätigten Verdacht zahlreicher User, Apps wie Facebook oder Instagram würden private Unterhaltungen über das Mikrofon eines Smartphones abhören. So soll es immer wieder vorkommen, dass vergleichbare Netzwerke Werbung zu Artikel oder Dienstleistungen schalten, über die man sich zuvor noch unterhalten hat.

Pläne von Facebook: Whatsapp, Instagram & Messenger rücken enger zusammen

Diesen Vorwurf hat wiederum der Instagram-Chef Adam Mosseri verneint, als er zu Gast bei CBS This Morning war: Im zufolge handelt es sich dabei um »Zufälle«, Mikrofone würden nicht angezapft werden.

Steve Wozniak verließ im September 2018 Facebook, nachdem der Datenskandal um Cambridge Analytica für Aufsehen sorgte: Die Firma wertete 2016 illegalerweise millionenfach Facebook-Daten für das Wahlkampfteam des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump aus. Damals prangerte der Co-Gründer von Apple an, dass Facebook Gewinne mit den Daten seiner Mitglieder mache, die davon jedoch nichts wissen oder von dem Geld etwas sehen würden.

Doch was ist die Alternative zu Facebook und Instagram? Wozniak plädiert im Interview auf ein Bezahlmodell: Anstatt soziale Netzwerke durch die Weitergabe und den Verkauf von Werbedaten zu finanzieren, sollte sich der User selbst entscheiden können. »Lasst mich einen bestimmten Betrag zahlen und gebt dafür meine Daten nicht an Werbetreibende« - wünscht sich Steve Wozniak im Gespräch mit TMZ.

Link zum YouTube-Inhalt

zu den Kommentaren (98)

Kommentare(81)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.