30 Stunden lang hat Michael Graf Fallout 76: Wastelanders auf Bethesdas Testserver gespielt und wurde nicht enttäuscht. Denn Wastelanders liefert endlich das, was sich Micha als Fan der Singleplayer-Fallouts immer gewünscht hat:
Richtige Story-Inhalte für Fallout 76!
Es gibt menschliche NPCs, Dialoge mit Attributs-Checks, eine neue Hauptgeschichte, zwei Fraktionen und sogar Gefährten mit eigenen Nebenquests. Und es gibt auch mehr vom schwarzem Fallout-Humor, der in Fallout 76 bislang sehr kurz kam.
Was Micha beim Spielen erlebt hat, beschreibt er detailliert in seiner ausführlichen Titelstory zu Fallout 76: Wastelanders für GameStar Plus. Da beantworten wir detailliert die folgenden Fragen:
- Wie sehr schwankt die Qualität von Haupt- und Nebenquests?
- Motivieren Fraktions- und Begleiter-Quests wirklich langfristig?
- Welche NPCs gibt es im Ödland und welche Rolle spielen sie?
- Warum glauben Roboter an Geister und wo bleibt der Riesenfaultier-Kult?
An dieser Stelle fassen wir die wichtigsten Infos und Erkenntnisse zusammen, damit ihr nachvollziehen könnt, was euch in Wastelanders erwartet. Auch wenn Fallout 76 durch den DLC nicht zu Fallout 5 wird, also nicht zum reinen Singleplayer-Rollenspiel, ist Wastelanders für alte Fallout-Fans die ideale Gelegenheit, dem Online-Fallout eine (zweite) Chance zu geben.
Besser war Fallout 76 nämlich noch nie, Wastelanders ist eine echte Bereicherung für das Spiel.
Key Facts zu Fallout 76: Wastelanders
Release: 14. April 2020
Preis: kostenlos für alle Besitzer von Fallout 76
Plattformen: Steam, Bethesda.net
Wichtigste Inhalte:
• menschliche NPCs
• überarbeitete Spielwelt
• neue Hauptstory-Questlinie
• zwei Fraktionen (Siedler und Raider)
• NPC-Gefährten (Allies) mit eigenen Quests
1. Das taugt die neue Haupt-Storyline
Fallout 76 wird durch Wastelanders nicht zum klassischen Singleplayer-Fallout, aber es macht einen Schritt in diese Richtung. Der Anfang wurde umgebaut, da begegnet ihr jetzt gleich zwei NPCs, nachdem ihr den Bunker verlasst. Die starten eine Questreihe rund um das Wayward, eine neue Bar in der Nähe von Vault 76.
Die Questreihe ist sehr gut gemacht, es gibt Dialoge, Humor, unterschiedliche Lösungswege und sogar Entscheidungen. Beispielsweise wählt ihr, ob ihr einen Banditenboss ausschaltet oder lieber einen Deal mit ihm schließt. Das fühlt sich viel mehr nach klassichem Fallout an als das alte Fallout 76, eine echte Bereicherung für das Spiel!
Blöd nur: Die Wayward-Questkette endet bei ca. Charakterstufe 9 oder 10, danach ist bis Level 20 Pause in der neuen Hauptstory, und ihr müsst die alten Inhalte durchspielen. Das ist nicht so schlimm für neue Spieler, weil in Appalachia viele andere Ausgaben warten, von Events (speziellen Multiplayer-Missionen) über Daily Quests bis zur Schnitzeljagd nach den Tagebüchern der Aufseherin. Und wer mag, kann auch einfach die liebevoll gestaltete Spielwelt erkunden und Beute sammeln. Wenn ihr all das schon kennt, müsst ihr aber altbekannte Aufgaben nochmals absolvieren.
2. So belebt ist Appalachia jetzt
Die große Stärke von Wastelanders besteht darin, dass Bethesda die Spielwelt generell belebt hat. Überall in Fallout 76 trefft ihr jetzt menschliche NPCs, sei's bei Zufallsbegegnungen oder weil bestimmte Orte um feindselige oder freundliche NPCs ergänzt wurden, zum Beispiel um die irren Mottenmann-Kultisten, die blutrünstigen Blood-Eagle-Banditen oder um friedliche Ödland-Siedler, die ihr vor Wölfen retten oder mit Getränken versorgen könnt.
Das neue, belebtere Appalachia fühlt sich viel mehr nach Fallout an als die »alte« Welt von Fallout 76. So sehr, dass wir uns die Spielwelt ohne die neuen NPCs gar nicht mehr vorstellen können. Super, dass Bethesda dieses Versäumnis endlich korrigiert!
Auch viele zuvor menschenleere Schauplätze hat Bethesda um neue NPCs ergänzt. Im Bergbau-Dorf Welch etwa treffen wir den knurrigen Ex-Bergmann Dylan, der darüber meckert, dass Roboter seinen Job geklaut haben. Also vor dem Krieg, als es noch Jobs gab.
Wermutstropfen ist, dass es abseits der Hauptstory sowie der Fraktionen und Begleiter (siehe Seite 2) kaum neue Nebenquests gibt. So können wir an vielen Orten zwar mit neuen NPCs sprechen, die Details zur Geschichte von Appalachia sowie ihren persönlichen Hintergründen preisgeben. Aufträge gibt's dabei allerdings selten. Ausnahmen wie eine sehr harte Karawanen-Eskortquest bestätigen die Regel.
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