Amazons Fallout-Serie will etwas schaffen, das in acht Stunden Laufzeit unmöglich scheint

Ein großes Spieleuniversum wie Fallout auf die große Leinwand zu bringen, bringt so einige Herausforderungen mit sich.

Walton Goggins in einen Ghul zu verwandeln, war längst nicht die größte Herausforderung für die Serie. Bildquelle: Amazon MGM Studios Walton Goggins in einen Ghul zu verwandeln, war längst nicht die größte Herausforderung für die Serie. Bildquelle: Amazon MGM Studios

Am 11. April 2024 erscheint die neue Fallout-Serie auf Amazon Prime. Die ersten Bilder und Trailer kamen bei vielen Fans gut an, aber einfach war es wohl nicht, das beliebte Spieleuniversum in ein ganz neues Format zu übertragen.

Das berichten jedenfalls Regisseur Jonathan Nolan, sowie die Showrunner Geneva Robertson Dworet und Graham Wagner im Interview mit GameStar.

Wir haben nur acht Stunden

Beginnend mit dem originalen Fallout von 1997 sind inzwischen schon ganze neun Spiele erschienen, die in dem düsteren Zukunftsszenario spielen. Gerade in den drei neueren Open-World-Titeln von den Bethesda Games Studios und Obsidian kann man mit Leichtigkeit dutzende, wenn nicht hunderte Stunden verbringen. Die kleinen und großen Geschichten dieser Welt könnten wahrscheinlich ganze Bücher füllen.

Auf so viel Quellmaterial zurückgreifen zu können, macht vielleicht manches einfacher, das Umsetzen einer so gewaltigen Welt ist für Showrunner und Fallout-Fan Graham Wagner aber auch eine Herausforderung: Man habe nur acht Stunden, und (zunächst) eine Staffel Zeit, und muss sich seine Szenen daher sorgfältig aussuchen, was manchmal ziemlich schmerzhaft sein kann.

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Schließlich soll die Serie auch nicht vollgestopft mit allem Möglichen sein, da man dann gerade Zuschauer abschrecken würde, die Fallout noch nicht kannten. Schlussendlich will man laut Wagner nämlich nicht nur Fans ansprechen:

Unser Job ist es, zu Spielerinnen und Spielern zu sprechen, aber es ihnen auch zu erlauben, mit Leuten in ihrem Leben zu gucken, die keine Ahnung haben, was sie all die Jahre in ihrem Keller gemacht haben.

Wichtig war es laut Wagner dabei außerdem, geduldig zu sein, selbst wenn Spielerinnen und Spieler sich das vielleicht anders wünschen würden. Erstmal müsse man die Welt aufbauen, damit die Leute der Story folgen können, und spätere Szenen überhaupt verstanden werden.

Der Ton macht die Musik

Am meisten gefürchtet habe man sich bei der Produktion der Fallout-Serie aber davor, dass man das Gefühl der Spiele nicht trifft, verrät Regisseur Jonathan Nolan. Auch Geneva Robertson-Dworet betont:

Wir hoffen wirklich [...] dass wir diesen sehr besonderen Ton, den nur wenige Spiele haben, glaubhaft auf den Bildschirm bringen. 

Sowohl Dworet als auch Nolan sehen Fallout als außergewöhnliche Spielereihe, die scheinbar gegensätzliche Eigenschaften vereint. Auf die schwierige Aufgabe, sie als Serie umzusetzen, hatte sich der Regisseur sehr gefreut:

Die einzigartige Kombination aus düster und brutal und postapokalyptisch, sowie seltsam und lustig und satirisch war der aufregendste Teil davon, diese Gelegenheit zu bekommen.

Aus eigener Erfahrung mit Fallout 3, 4 und New Vegas berichtet Nolan, man würde sofort merken, ob das Gefühl der Spiele auch da ist. Ob die Serie das tatsächlich schafft, erfahren wir in wenigen Tagen.

Seid ihr schon gespannt darauf, wie überzeugend uns die Serie in die Welt von Fallout entführt? Welchen Eindruck habt ihr durch die bisher veröffentlichten Trailer gewonnen? Und stimmen euch die Aussagen der Showrunner optimistisch für den bevorstehenden Release? Schreibt uns doch eure Meinung gerne in den Kommentaren!

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