For Honor - Einsam stumpf, gemeinsam stark

Beim direkten Vergleich von Storymissionen und Multiplayerschlachten wird klar: Ubisofts Klingenkampf kann ein großer Onlinespaß werden, dürfte Solisten aber zu wenig bieten.

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Neue Marke, ungewöhnliches Setting, selten erprobte Spielmechanik: Das mittelalterlich angehauchte Fantasy-Kampfspiel For Honor ist ein Wagnis für Ubisoft, es lässt sich schwerlich abschätzen, ob ein vergleichsweise behäbiges Gekloppe mit Schwert, Axt und Keule in die moderne Spielewelt passt. Eine Closed-Alpha-Phase Mitte September brachte auch keine eindeutige Antwort.

Das Kämpfen war atmosphärisch und wunderhübsch und fühlte sich wuchtig an, bot aber wenig Futter für Rückschlüsse auf Spieltiefe und anhaltende Attraktivität. Bei einer Veranstaltung Ende November rückten die Entwickler mit mehr Infos raus, ließen uns einen neuen Multiplayermodus sowie zwei Solomissionen spielen - und sorgten damit gleichermaßen für Hoffnung und Ernüchterung.

Weglaufen zwecklos: Gegnerische Helden sollten tunlichst mit Kumpanen in die Zange genommen werden. Weglaufen zwecklos: Gegnerische Helden sollten tunlichst mit Kumpanen in die Zange genommen werden.

Hieb um Hieb

Spannender als die drei neuen Klassen je Fraktion, die zum ersten Mal ausprobiert werden durften (der konterstarke Warlord der Wikinger, der agile Peacekeeper der Ritter sowie der massige Shukogi der Samurai) waren zunächst die frischen Infos bezüglich der Multiplayermechanik. Sämtliche Kämpfe, die Spieler online gegeneinander bestreiten, tragen zu einem übergreifenden »Faction War« bei.

Auf Seiten einer der drei Fraktionen wird also in Scharmützeln und Schlachten auf einer großen Weltkarte gekämpft, wobei sich Frontlinien verschieben und diese wiederum über die aktuell zur Verfügung stehenden Karten (zwölf grundlegende, die dank Variationen 60 Schauplätze ergeben) entscheiden. In die Fraktionskriege sind wirklich alle Spieler verwickelt: Zumindest das Meta-Game ist Cross-Plattform, es gibt nur eine persistente Welt für PC, PS4 und Xbox One.

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Auf Langlebigkeit ausgelegt

Die je zehn Wochen dauernden Auseinandersetzungen sind in kürzere Abschnitte eingeteilt, in denen die Spieler Kriegsgüter verdienen und auf bestimmte Regionen verteilen dürfen. Am Ende der Saison gibt's je nach Kriegsglück Belohnungen: kosmetischen Schnickschnack und Stahl, die Währung in For Honor. Diese wird anschließend in die Freischaltung weiterer Kosmetik wie Outfits oder Exekutionen gesteckt.

Spiel- bzw. kampfentscheidende Objekte werden sich nicht kaufen lassen, wer keine Zeit oder Ausdauer zum Anhäufen von Stahl hat, darf nämlich Echtgeld in die Währung investieren. Für frische Inhalte will man bei Ubisoft dagegen nicht die Hand aufhalten: Ähnlich wie bei Rainbow Six: Siege soll jeder Spieler in puncto Kämpfern oder Maps auf dem gleichen Stand sein. Updates und neue Inhalte gibt's gratis, die Community wird durch keine Paywall gespalten.

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