Würfel, Papier und Bleistift sind eure einzigen Waffen, wenn ihr euch in die Welt der Pen&Paper-Rollenspiele begebt. Drei einfache Gegenstände ermöglichen unzählige Abenteuer in fantastischen Welten. In Deutschland ist keines dieser Universen bekannter als Aventurien, die Welt von Das Schwarze Auges. Unzählige Spielerinnen und Spieler haben sich schon am Tisch in gemeinsame Abenteuer gestürzt.
Auch auf dem PC wusste Aventurien immer wieder zu faszinieren: Titel wie Satinavs Ketten oder Drakensang sind bis heute sehr beliebt, ganz im Gegensatz zum wenig erfolgreichen Das Schwarze Auge: Book of Heroes von 2020.
Mit Forgotten Fables: Wolves on the Westwind wagt der DSA-Verlag Ulisses Digital nun die ersten kleinen Schritte in eine neue Zukunft der DSA-Spiele. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – aber nur, wenn eine Story für euch das Allerwichtigste ist. Denn spielerisch geht es hier noch viel simpler zu als etwa in den Telltale-Spielen.
Stimmungsvolles Solo-Abenteuer am Bildschirm
Kennt ihr noch diese Spielbücher, in denen man ein Abenteuer durch Entscheidungen beeinflussen konnte? Ihr lest, wie ihr in den dunklen Dungeon eindringt. Fackeln zeichnen unheimliche Schatten an die Wände der Gänge. Die abgestandene Luft mieft nach Staub und Skeletten. Plötzlich öffnet sich der Gang vor euch zu einer Weggabelung und ihr entscheidet, ob ihr nach links oder rechts abbiegt. Je nachdem lest ihr in einem anderen Abschnitt weiter.
Dies war meine erste Erfahrung mit Abenteuern, noch bevor ich mich jemals mit einem »Heldendokument« an einen Tisch mit Gleichgesinnten gesetzt habe. Auf diese Weise habe ich alleine Abenteuer in einem verzauberten Wald, einem Dungeon oder ähnlichen Handlungsorten erlebt.