Im Juli 2018 sorgte ein Bericht des Wall Street Journal für erheblichen Wirbel. Die Tageszeitung stellte Eltern vor, die ihren Kindern Fortnite-Unterricht durch Videospiel-Trainer bezahlen - und das aus unterschiedlichen Motiven: Manchen wollten, dass ihre Kinder auf dem Schulhof beliebter werden.
Andere schielten auf das Fortnite-Preisgeld, das ihre Sprösslinge einst einheimsen würden. Und wieder andere wollten einfach nur, dass ihre Kinder Spaß an ihrem Hobby haben. Die Reaktionen auf den WSJ-Bericht waren ebenso vielfältig: Das Fortnite-Coaching wurde als Abzocke, Zeitverschwendung, Cheating und Paradebeispiel für fehlgeleiteten elterlichen Ehrgeiz kritisiert - oder als legitime Freizeitinvestition verteidigt.
So kontrovers die Meinungen über Gaming-Nachhilfe auch sind: Coaching für Multiplayer-Shooter hat sich mittlerweile etabliert. Der Markt für Gaming-Nachhilfe wächst kontinuierlich. Bei Preisen von 20 bis 50 Euro pro Stunde stellen sich aber natürlich Fragen: Taugt das was? Wird man dadurch wirklich spürbar besser - oder ist das Coaching nur rausgeworfenes Geld?
Um das herauszufinden, nehme ich für GameStar Plus selbst mehrere Fortnite-Nachhilfestunden. Die Voraussetzungen sind gut: Zwar habe ich früher hin und wieder Doom, Quake und Counter-Strike gespielt - und spiele auch heute noch gerne den einen oder anderen Shooter. In Fortnite jedoch bin ich ein blutiger Anfänger.
Genauer gesagt: Ich habe im Vorfeld des Coachings nur zwei oder drei Runden gespielt - und bin dabei erwartungsgemäß nach wenigen Sekunden zurück an die Bushaltestelle befördert worden. An einem klassischen Fortnite-Noob wie mir müsste sich also nachprüfen lassen, ob die Nachhilfe etwas bringt.
Englisch plus Fortnite: Die erste Nachhilfestunde
Gesagt, getan: Ich buche eine Nachhilfestunde bei GoStudent. Bevor die losgeht, spreche ich aber noch mit dem Geschäftsführer des Start-ups, Felix Ohswald. GoStudent wurde 2015 in Wien gegründet und hat pro Monat rund 250.000 aktive Nutzer, jeden Tag gehen 4.000 Schülerfragen auf dem Portal ein. Das Ganze läuft über eine Smartphone-App, eine Probestunde ist gratis.
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