Nvidia erklärt, warum für G-Sync-Compatible 95 Prozent aller Monitore durchfallen

Sehr viele Monitore unterstützen AMDs Freessync, aber nur fünf Prozent davon sind G-Sync Compatible. Das soll laut Nvidia an der Bildwiederholfrequenz und der Bildqualität liegen.

Nur wenige Monitore erfüllen die Voraussetzungen, um als G-Sync Compatible eingestuft zu werden. (Bild: Nvidia) Nur wenige Monitore erfüllen die Voraussetzungen, um als G-Sync Compatible eingestuft zu werden. (Bild: Nvidia)

Während AMDs Adaptive-Sync-Technologie Freesync bei einer großen Bandbreite an aktuellen Monitoren mit an Bord ist, existieren am Markt derzeit nur 28 Modelle, die laut Nvidia für deren Pendant namens G-Sync Compatible geeignet sind. Der Grund dafür hängt mit dem Zertifizierungsprozess bei Nvidia zusammen – und mit der Bildrate der Monitore.

In einer offiziellen Mitteilung (via ComputerBase) hat Nvidia jetzt erklärt, dass von 503 Monitor-Modellen mit variabler Synchronisierung (englisch: Variable Refresh Rate, VRR), die zur Zertifizierung für G-Sync Compatible das interne Testprogramm durchlaufen haben, lediglich 5,56 Prozent die Voraussetzungen erfüllen.

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Dementsprechend vermeldet der Hersteller eine Gesamtzahl von 475 im Test durchgefallenen Geräten. Einer der Hauptgründe für die gescheiterte Zertifizierung stellt die unzureichende Bildwiederholfrequenz dar.

Laut Nvidia bieten 273 Modelle nicht das erforderliche VRR-Verhältnis von 2,4:1 (zum Beispiel: 60 - 144 Hertz). Dementsprechend hätte VRR laut Nvidia für Nutzer dieser Monitore keinerlei nennenswerte Vorteile.

Im Rahmen interner Tests stellt Nvidia fest, dass Displays mit einer maximalen Bildwiederholrate von 75 Hertz in Kombination mit einer Geforce-RTX-Grafikkarte (von RTX 2060 bis hinauf zur RTX 2080 Ti) die meiste Zeit ohne VRR auskommen müssen. Das liegt laut Nvidia daran, dass die Grafikkarte zu leistungsfähig sei und Bildraten ausgebe, die der Monitor nicht mehr darstellen könnte.

Bei Nvidias G-Sync Zertifizierung kommt es vor allem auf die Bildrate an. (Bild: Nvidia) Bei Nvidias G-Sync Zertifizierung kommt es vor allem auf die Bildrate an. (Bild: Nvidia)

Darüber hinaus verpassen 202 Displays die Zertifizierung, weil sie im Test nicht den Anforderungen an die Bildqualität entsprechen und mit Flackern oder ähnlichen Problemen auffallen. Die verbleibenden 33 Modelle konnte Nvidia nicht testen, weil die Hersteller sie schlichtweg nicht mehr produzieren.

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Nvidia unterscheidet zwischen G-Sync kompatiblen und Modellen mit verbautem G-Sync-Chip. Der Hersteller empfiehlt Spielern, die möglichst umfassend von VRR profitieren möchten, G-Sync-Displays mit einer Bildrate von mindestens 144 Hertz und nach Möglichkeit mit einer Auflösung von mehr als 1920x1080 Pixeln (Full HD) zu kaufen.

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