Fazit: Garage: Bad Trip im Test - Massaker im Mutantenstadl

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Fazit der Redaktion

Harald Fränkel
@GameStar_de

Wie viele Leichen meinen Weg beim Durchspielen von Garage: Bad Trip auch immer gepflastert haben mögen, eins ist sicher: Zombie Dynamics hat sehr viel mehr liegenlassen, und zwar Potenzial! Zum Thema Speichern und Schwierigkeitsgrad ist im Hauptartikel genug gesagt. Ich möchte abschließend mein Mimimi zu einem bestimmten Level loswerden. Achtung, Spoilerwarnung!

Butch landet etwa zur Hälfte des Abenteuers im Gefängnis. Die Tür ist abgesperrt, klar. Also suche ich nach einem Schlüssel oder hoffe wenigstens auf eine MacGyver-Gedenkhaarnadel. Im Nachttischschrank ist nix. Ansonsten steht in der Zelle nur ein Bett, damit kann ich aber nichts machen. Jetzt bin ich ja schon stolz, weil ich mich erinnere, dass es im Spiel brüchige Wände gibt. Meine Fäuste hauen ein Loch in die Mauer, dahinter finde ich ein Telefon(!). Das bereits über dem Kopf blinkendes WTF wird noch größer und neonpink, als beim Gespräch mit meiner Partnerin»Anakonda«, herauskommt, dass unter der Pritsche ein Dietrich liegt.

Natürlich kann ich das Bett jetzt bewegen. Ich soll die Zelle verlassen und eine Waffe organisieren, so Frau Superschlau. Damit schickt mich die dumme Kuh auf eine völlig falsche Fährte. Ich sterbe wegen der Wachleute und Überwachungskameras 1000 Tode. Kann ich ausnahmsweise einen Aufseher überwältigen, lässt er Munition fallen, eine Schutzweste oder auch mal einen Verbandskasten. Die Waffe, die nachweislich Löcher in meinen Helden macht, krieg ich nie. Natürlich weiß ich, dass ein Szenario mit Zombies nicht gerade eine realistische Welt widerspiegelt, aber ein bisschen Glaubwürdigkeit erwarte ich. Warum kann ich zum Beispiel beinlos auf dem Boden kriechende Zombies mit der Axt teilen, Ratten aber nicht? Grrr ...

Zurück ins Gefängnis: Der Knackpunkt ist, dass ich in der Zelle eine weitere Wand kaputtboxen muss. Ich gelange in einen Nebenraum, lese dort einen Brief - und schwubbeldiwupp - jetzt gehen die Wachleute fernsehen. Außerdem erfahre ich, dass ich Klebeband, ein Brett, ein Rohr, Nägel und Streichhölzer finden muss, um eine Pistole klöppeln zu können. Was habe ich dazwischen sinnlos Zeit verbrannt, weil ich immer wieder versuchte, einfach so auszubrechen! Es sind diese Momente, in denen ich denke:»Lutscht mir doch einfach meinen Turnschuh!«. Es sind diese Momente, wo ich es traurig finde, dass der Frust einen Großteil der wirklich feinen gruseligen Atmosphäre wegatmet.

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