Golden Axe erschien vor über 29 Jahren für Sega-Konsolen und PC. Von 1993 bis 2008 gab es dann eine lange Pause, der letzte Teil der Serie kam 2008 nur noch für Konsolen raus. Nun wird der Klassiker neu aufgesetzt. Allerdings nicht als Spiel, sondern auf der Bühne als Theaterstück.
Immer langsam: Was ist Golden Axe?
Heutzutage werden wohl nur noch die wenigsten etwas mit Golden Axe anfangen können. Der erste Titel erschien 1989. Nach zwei Nachfolgern war 1994 auch schon wieder Schluss. In dieser kurzen Zeit erschienen aber immerhin sieben Einträge des Franchises (Spin-Offs mit einberechnet). 2008 wagte die Serie noch einmal einen wenig erfolgreichen Versuch mit Golden Axe: Beast Rider zu alter Größe zurückzufinden. Auf Metacritic bekam der moderne Teil eine Durchschnittswertung von 45/100 Punkten.
Die Klassiker sind Beat'em'Up-Sidescroller. Vor dem Spielstart wählt ihr einen von drei Charakteren aus. Zur Auswahl stehen Gilius Thunderhead - ein Kampfaxt schwingender Zwerg -, Ax Battler - ein männlicher Barbar, der einen Zweihänder mit sich führt - und Tyris Flare - eine Amazone mit Langschwert.
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Alle drei haben eine Rechnung mit dem bösen Diktator Death Adder offen und befinden sich auf einem Rachefeldzug. Der Schurke tötete den Zwillingsbruder von Gilius, die Mutter von Ax Battler und die Eltern von Tyris. Gut, das klingt jetzt wenig innovativ. Aber 1989 wurde Storytelling in Videospielen auch noch nicht so groß geschrieben wie heutzutage und diente primär als Vorwand, um die Helden auf eine Reise zu schicken.
Das Gameplay war dann eine unterhaltsame Klopperei: Wahlweise alleine oder auch zusammen mit einem Freund habt ihr euch durch die Horden von Death Adder geprügelt. Dabei konntet ihr auch Manaflaschen aufheben, um mächtige Zauber zu wirken und selbst Mounts gab es!
Darum gehts im Theaterstück
Das Theaterstück spielt nach der Niederlage von Death Adder und fasst die Geschichte des ersten Teiles kurz zusammen, um sich dann auf die des nur in Japan erschienenen Golden Axe 3 zu konzentrieren. Die Helden Gilius, Ax und Tyris haben die namensgebende goldene Axt bereits geborgen und den Oberbösewicht besiegt. Seit dem sind ganze zehn Jahre vergangen.
Gilius begibt sich nun auf eine Reise, um den Göttern die goldene Axt zurückzugeben, damit sie niemand mehr für böse Machenschaften missbrauchen kann. In einem Sturm verliert er sie jedoch. Auf der Suche erfährt er dann im Königreich von Splash Hill, dass Death Adders Armee wiederbelebt wurde und das Land heimsucht. Da Gilius selbst mittlerweile zu alt ist, rekrutiert er die sechs stärksten Kämpfer des Landes, um die Welt zu retten.
Spiral Chariots produzieren das Stück. Die Uraufführung soll am 19. Dezember diesen Jahres im buddhistischen Tempel Tsukiji Hongan-Ji in Tokio stattfinden.
Spiele als Theaterstück
Spiele als Theaterstück aufzuführen ist keine Neuheit. Bereits andere Werke haben bereits den Sprung auf die Bühne geschafft. Spiral Chariots selbst zum Beispiel produzierten zuvor bereits Rent a Hero, basierend auf dem gleichnamigen Rollenspiel für die Sega Mega Drive.
Selbst etwas neuere und möglicherweise bekanntere Werke bekamen bereits eine entsprechende Umsetzung. Unter anderem seien hier Steins;Gate, Persona 4 und Danganronpa genannt.
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Das war jetzt alles sehr japano-zentrisch. Doch auch westliche Titel hatten bereits einen Theaterauftritt. Das laut Guiness Buch der Weltrekorde erste Grafikadventure, das es auf die Bühne brachte, war The Secret of Monkey Island im Jahr 2005.
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