GTA 6: Was sich die GameStar-Redaktion vom nächsten Grand Theft Auto wünscht

Setting, spielbare Charaktere oder Gameplay-Mechaniken: Die Redakteure der GameStar verraten euch, was sie sich von GTA 6 wünschen.

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Bis GTA 6 rauskommt, dürfte es noch ein ganzes Weilchen dauern. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht träumen dürfen. Bis GTA 6 rauskommt, dürfte es noch ein ganzes Weilchen dauern. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht träumen dürfen.

Aktuell erreicht uns so gut wie jede Woche ein neues Gerücht zu GTA 6. Angebliche Leaks möchten uns über ein potentielles Setting oder konkrete Gameplay-Mechaniken aufklären. Dabei wissen wir nicht einmal offiziell, ob sich der nächste Teil der Grand-Theft-Auto-Reihe in aktiver Entwicklung befindet - unabhängig davon, was wir vermuten und was plausibel erscheint.

Fest steht jedoch: GTA 6 wird kommen. Irgendwann zumindest. Und über das Setting, Gameplay oder Innovationen für das Rockstar-Franchise lässt sich aktuell lediglich spekulieren. Im Zuge der zahlreichen Gerüchte um das nächste Grand Theft Auto haben wir uns nun selbst die Frage gestellt: Was wünschen wir uns von GTA 6?

Im folgenden Artikel haben wir die Hoffnungen und Wünsche der GameStar-Redaktion gesammelt - egal, ob diese realistisch oder unrealistisch ausfallen. Und natürlich wollen wir auch eure Meinung wissen: Schreibt uns in die Kommentare, was ihr euch von Grand Theft Auto 6 erhofft.

Das wünscht sich die GameStar-Redaktion für GTA 6

»Rockstar soll Rockstars gerecht werden«

Heiko Klinge
@HeikosKlinge
Mein Lieblings-GTA ist bis heute Vice City, meine Lieblingsmissionen stammen wiederum aus dem GTA-4-DLC The Lost and Damned. Ich bin ein Riesen-Musikfan und stehe gleichermaßen auf den Kitsch der 80er und 90er wie auf harte Rockmusik. Und ich weiß, dass ich mit den Rockstar-Entwicklern da Brüder und Schwestern im Geiste habe.Was läge also näher, als beides miteinander zu verbinden und ein GTA in einer überzeichneten 80er/90er-Version der amerikanischen Hard-Rock- und Heavy-Metal-Szene spielen zu lassen?

Mein Held wäre ein wahlweise männlicher oder weiblicher Groupie, der bzw. die für seine Lieblingsband alles tun würde, was in GTA selten eine gute Idee ist. Wilde Verfolgungsjagden im Tourbus, spannende Infiltrationen von Backstage-Bereichen, Ballereien mit zwielichtigen Drogendealern, absurde Geschichten über durchgeknallte (Möchtegern-)Rockstars und natürlich ein Soundtrack, der in die Ewigkeit eingehen wird - alle Zutaten für ein absolutes Traum-GTA wären vorhanden.

Und und als Spielwelt-Novum gäbe es erstmals zwei große Städte zu erkunden: New York und Los Angeles, am besten gleich über beide Jahrzehnte. Ja, gab's beide schon in den Vorgängern, aber eben noch nicht in den 90er Jahren. Also Rockstar, euer Name verpflichtet!

»Vergesst nicht die Singleplayer-Spieler!«

Peter Bathge
@GameStar_de
Ich schaue heute mal ganz besonders weit in die Zukunft - nämlich bereits in die Zeit NACH dem Release von GTA 6. Ja, wen interessiert schon das Hauptspiel? Scherz. Natürlich werde ich mich zum Launch durch die Story-Kampagne des neuesten Grand Theft Autos kämpfen, fahren und lachen. Aber was danach kommt, ist mindestens ebenso wichtig.

Auf objektiver Ebene verstehe ich natürlich, warum GTA Online so eine zentrale Rolle für Rockstar und Publisher Take 2 Interactive spielt. Digital verkaufte Güter wie die Shark Cards im MMO-Modus von GTA 5 machten im Geschäftsjahr 2018-2019 62 Prozent aller Einnahmen aus, also deutlich mehr als die Hälfte. Und das bei bis dato 110 Millionen verkauften Exemplaren von GTA 5!

Aber: Seinen Erfolg als popkulturelles Phänomen und Gelddruckmaschine hat Grand Theft Auto zu einem guten Teil den treuen Singleplayer-Fans zu verdanken, welche bei den ausschließlich offline spielbaren Teilen 1 bis 3 plus Ablegern jedes Mal zugegriffen haben (Korrektur: GTA 4 hatte dann entgegen meiner ursprünglichen Behauptung auch bereits einen Multiplayer-Modus.). Genau die wurden bei GTA 5 nach Release aber im Regen stehen gelassen: Anders als im Vorgänger gab's für Story-Fans wie mich keine spannenden Erweiterungen, für GTA Online erschienen dagegen DLCs noch und nöcher.

Bei GTA 6 würde ich mir wünschen, dass Rockstar die Balance ein bisschen besser hinbekommt und sowohl Solospieler als auch Online-Anarchisten mit neuen Inhalten versorgt. Gerade wenn wir dank des Live-Betriebs von Service-Games viele Jahre auf einen Nachfolger warten müssen (während der Hersteller das Geld aus dem Ingame-Shop zählt), wären kleine Story-Häppchen zwischendurch umso schöner.

The Lost and Damned und The Ballad of Gay Tony für GTA 4 waren fantastische Addons, die das vorhandene Setting clever nutzten, um neue, spannende Geschichten zu erzählen. Genau solche klugen Erweiterungen wünsche ich mir auch für GTA 6. Aber gut, erstmal könnt ihr ruhig das Hauptspiel veröffentlichen, Rockstar!

»Zurück nach Vice City (und in die 80er)«

Philipp Elsner
@RootsTrusty
Ich bitte euch, Rockstar Games: Gebt mir ein neues Vice City! Gebt mir ein GTA mit dem unvergleichlichen 80er-Jahre-Flair, dem Gefühl eine Staffel Miami Vice oder Scarface nachzuspielen und unter Palmen mein eigenes Gangster-Imperium zu errichten. Für mich steht GTA für die Geschichte eines Kleinganoven, der es nach ganz oben schafft - vom Gauner, der die Drecksarbeit für die großen Kartelle erledigt, bis hoch zum Gangsterboss.

Ich will wieder feindliche Gang-Territorien übernehmen, Immobilien kaufen und die Konkurrenz sabotieren. Das Tauziehen um die Kontrolle über die Stadt und das Gefühl, langsam an Einfluss zu gewinnen, war schon damals einmalig - und könnte auch heute wieder problemlos funktionieren. Dabei darf natürlich der Soundtrack nicht zu kurz kommen: Ich will wieder Judas Priest, Nena, Bryan Adams und Run DMC aufdrehen, während ich mit dem Stinger-Cabrio an der neonbeleuchteten Strandpromenade entlang cruise.

Dabei darf auch die Open World gern etwas kompakter ausfallen: Statt endloser Pampa wünsche ich mir an jeder Ecke interessante Locations, begehbare Gebäude und dynamische Events wie Gang-Schießereien, Drogendeals und Überfälle. Und natürlich müssen wieder jede Menge Nachtclubs, Druckereien, TV-Studios und protzige Villen zum Kauf bereitstehen, die dann wiederum neue Missionsketten freischalten. Nein, ich habe kaum Ansprüche. Aber hey - wenn sowas jemand hinkriegt, dann ja wohl Rockstar!

»Hauptsache gute Musik & 'ne geile Fahrphysik«

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow
Ich wage mal zu behaupten, dass meine Wünsche für GTA 6 relativ bescheiden ausfallen. Solange sich die Fahrzeuge so geschmeidig und rasant steuern, wie in Teil 5, bin ich schon glücklich. Gebt mir dann noch eine abwechslungsreiche Open World und einen für die Serie typischen Killer-Soundtrack, schon verbringe ich einen Großteil meiner Spieldauer nur damit, mit einem gepanzerten Buggy durch die Wüste zu brettern und mit einem Motorcross Berge zu erklimmen. Am besten mit Kenny Loggins Danger Zone auf den Ohren.

Wo für mich GTA 6 allerdings unbedingt ansetzen muss, sind die Story und die Charaktere von GTA 6. Ehrlich gesagt brauche ich keine drei spielbaren Charaktere, die mir allesamt unsympathisch und damit ziemlich unnahbar sind - sorry, falls ihr Fans von Michael Franklin und Trevor seid. Mir reicht eine einzige Hauptfigur, mit der ich mitfiebern und leiden möchte. Eben wie bei Arthur Morgan in Red Dead Redemption 2.

Außerdem hätte ich nichts dagegen, wenn Rockstar die Gesellschafts-Satire für GTA 6 zurückfährt und dafür eine stimmigere, in sich geschlossenere Geschichte erzählt. Wie Dan Houser von Rockstar Games schon selbst sagt: Die aktuelle »Politik-Ära Trump«ist bereits absurd genug, da muss mir das Videospiel, das ich hauptsächlich zum Runterkommen und Entspannen spiele, nicht auch noch vor die Nase halten, wie miserabel es um die Welt steht.

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