Was fahren wir?
Kein Geld, keine Siegerehrungen, keine Karriere – das verlangt nach einer angemessenen Entschädigung. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Audi R8? Oder einer Dodge Viper? Vielleicht doch lieber einen Aston Martin DBR 9? Im Fuhrpark von GTR Evolution reiht sich eine PS-Schönheit an die andere, darunter auch einige besonders seltene Schmuckstücke wie der Gumpert Apollo, vom dem pro Jahr nur 60 Stück produziert werden. Den Großteil dieser Supersportwagen können Sie zudem sowohl in der Straßen- als auch in der Rennversion ausprobieren. Und wie es sich für eine Simbin-Simulation gehört, kommt GTR Evolution dabei so nah an die Realität heran wie kein anderes Rennspiel, ein Lenkrad vorausgesetzt. Nochmals verbesserte Force-Feedback-Effekte rütteln Sie bei jedem Verbremser und jeder Bodenwelle kräftig durch. In Kurven ändert sich sogar je nach Fliehkraft die Kameraperspektive im originalgetreu nachgebauten und voll animierten Cockpit. Selbstverständlich fährt sich dabei jedes Auto vollkommen anders, aber stets glaubwürdig und nachvollziehbar.
Vor allem vermeidet GTR Evolution den Fehler, das Realismusgefühl durch eine überzogene Fahrzeugempfindlichkeit nur vorzugaukeln. Deshalb können selbst Rennspiel-Einsteiger die Straßenversion des Audi R8 relativ problemlos um die Kurven bugsieren. Zwar beschleunigt der Aluminium-Flitzer wie eine Rakete, liegt dabei aber auch wie ein Brett auf dem Asphalt.
Wo geht’s hin?
Erst wenn Sie Ihr Auto in allen Straßenlagen beherrschen, sollten Sie sich an eine Highspeed-Runde auf der Nordschleife wagen. Denn wie alle Kurse hat Simbin auch die Grüne Hölle detailgetreu nachgebaut. Das Ergebnis: die anspruchsvollste Strecke aller aktuellen PC-Rennspiele. Hochgeschwindigkeits-Schikanen, ständige Berg- und Talfahrten und 73 Kurven lassen auf 25 Kilometern keine Sekunde Zeit zum Luftholen. Die enge Streckenführung und vor allem die fehlenden Auslaufzonen machen dabei jeden Überholversuch zur nervenzerfetzenden Präzisionsarbeit, zumal jeder Blechkontakt spürbare Folgen hat. Allerdings keine sichtbaren, denn das Schadensmodell von GTR Evolution wirkt sich wie schon in den Vorgängern zwar fahrerisch, aber kaum optisch aus. In Zeiten von Race Driver: GRID ist das nicht mehr zeitgemäß. Diesen Vorwurf muss sich auch die Grafik gefallen lassen. Denn im Kern werkelt in GTR Evolution immer noch die gleiche, mittlerweile fast vier Jahre alte Technologie des ersten GTR. Vor allem die Streckenumgebung leidet darunter. So fahren Sie in der Nordschleife an erschreckend vielen Papp-Bäumen vorbei, die nicht mal einen vernünftigen Schatten werfen.
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