Einmal mehr verklagt ein Musiker den Publisher Activision Blizzard wegen seiner Darstellung in der Musikspiel-Reihe Guitar Hero. Diesmal fordert der Guns n’Roses Frontmann Axl Rose 20 Millionen US-Dollar vom Videospielhersteller. Der Grund: Wie die Nachrichten-Agentur Reuters berichtet, soll Rose durch »ein Netz von Lügen« durch Activision dazu gebracht worden sein, das Einverständnis für die Verwendung seines Songs »Welcome to the Jungle« in Guitar Hero 3: Legends of Rockzu geben. Nur soll Activision Rose nie offenbart haben, dass besagtes Musikstück von der virtuellen Version seines Ex-Gitarristen und jetzt Velvet Revolver-Mitglieds Saul »Slash« Hudson eingespielt wird. Schlimmer noch: Activision soll sogar auf Nachfrage abgestritten haben, dass Slash überhaupt im Spiel sein würde. In der Verkaufsversion prangt die Musiklegende aber mittig auf dem Cover.
Für Rose, der sich seit der gemeinsamen Zeit bei Guns n’Roses mit Slash zerstritten hat, stellt das einen klaren Vertragsbruch dar. Da die Rechte an Welcome to the Jungle bei Rose liegen, fühlt sich dieser durch die angedeutete Verbindung zwischen Slash und Guns n’Roses auf die Füße getreten – auch wenn der gelockte Gitarrist das Lied damals wirklich gespielt hat. Zusätzlich soll Activision auch das Lied »Sweet Child 'O Mine« für Online-Werbung zu Guitar Hero 3 verwendet haben, obwohl man das Stück nur für Guitar Hero 2 lizenziert hat. Deshalb fordert der Musiker jetzt insgesamt 20 Millionen US-Dollar Schadensersatz.
Axl Rose reiht sich damit neben No Doubt, Courntey Love, The Romantics und dem Gitarrenhersteller Gibson bei den Activision-Klägern ein. Love und No Doubt waren in zwei separaten Klagen nicht damit einverstanden, dass man mit den virtuellen Kopien von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain in Guitar Hero 5und Sängerin Gwen Stefani in Band Heroauch Stücke anderer Interpreten spielen kann. Den Romantics klang wiederum eine Cover-Version ihres Songs »What I Like About You« in Guitar Hero 2: Rock the 80sihrer Originalversion zu ähnlich. Gibson hatte rechtliche Schritte eingeleitet, weil Activision angeblich ein Patent für »ein virtuelles Gitarrenkonzert« verletzt haben soll.
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