H1Z1: King of the Kill ist ein Phänomen. Eigentlich als Mini-Ableger des Survival-Spiels H1Z1: Just Survive gestartet, hat es das Hauptspiel längst überflügelt. Nachdem die Spielerzahlen seit August 2016 stetig steigen, hat der Early-Access-Hit mittlerweile mit durchschnittlich 57.000 Spielern Platz drei der Steamcharts erreicht. Und im April steigt ein offizielles Turnier mit satten 300.000 Dollar Preisgeld.
Gleichzeitig sind die User-Reviews durchwachsen: Bei 54.000 Bewertungen fällt das Urteil nur »Ausgeglichen« aus, 45 Prozent der aktuellen Stimmen sind negativ. Jetzt, wo die direkte Konkurrenz in den Startlöchern steht (siehe Kasten), haben wir beschlossen King of the Kill mal ganz genau auf den Zahn zu fühlen.
Was ist ein Early-Access-Test?
Unsere Tests zu Early-Access-Spielen darf man nicht mit den herkömmlichen GameStar-Tests inklusive Wertung verwechseln. Hier geht es uns darum, eine erste Einordnung für Interessierte zu schaffen, damit sie für sich einschätzen können, ob ihnen ein Spiel gefallen könnte. Wir nutzen das, um als Redaktion früher und näher an Spielen im Early Access dranzubleiben. Den finalen redaktionellen Test mit Wertung gibt's nach wie vor pünktlich zum Release der Vollversion.
Hunger Games, Battle Royal - ganz egal
Egal ob Minecraft, Ark, DayZ oder eben H1Z1 - Battle-Royale-Modi und -Mods erfreuen sich derzeit extremer Beliebtheit. Die grundlegende Spielmechanik ist dabei immer ähnlich und vom gleichnamigen japanischen Kultfilm oder den Hungerspielen der Teenie-Romane Die Tribute von Panem inspiriert: Eine Reihe Spieler (in H1Z1 bis zu 200) werden in einer weitläufigen Arena abgesetzt. Dort müssen sie Waffen und Ausrüstung sammeln oder bauen, um sich gegenseitig umzulegen - denn am Ende gewinnt nur der letzte Überlebende.
Damit sich die Kontrahenten nicht einfach in der hinterletzten Ecke der Karte einnisten und darauf hoffen, dass ihre Feinde von aggressivem Fußpilz übermannt werden, wird in King of the Kill nach wenigen Spielminuten höchst unbekömmliches Giftgas freigesetzt. Nur ein kleiner Bereich der Map bleibt zunächst verschont, schrumpft jedoch immer weiter zusammen und treibt so die Spieler unausweichlich aufeinander zu.
Todeskampf im Zeitraffer
Während die Hungerspiele der Romanvorlage mehrere Tage in Anspruch nehmen, setzt H1Z1: King of the Kill auf Tempo. Nur zwei Minuten nachdem wir buchstäblich in die Arena geschmissen werden und uns am Fallschirm baumelnd nach einer geeigneten Landestelle umsehen (guter Sichtschutz, Häuser in der Nähe, möglichst keine feindlichen Spieler), wird die Safezone auf unserer Karte eingeblendet. Dann bleiben uns fünf Minuten, bis uns das Giftgas auf die Pelle rückt. Also nehmen wir die Beine in die Hand - oder kapern eins der seltenen Fahrzeuge -, hetzen in Richtung des sicheren Gebiets und sacken unterwegs alles ein, was nicht niet-und nagelfest ist.
Glücklicherweise scheint das verlassene Areal, das mit kleinen Ortschaften und sogar einem Militärlager gespickt ist, zuvor eine Hochburg der NRA gewesen zu sein: Überall finden wir Waffen, Schutzwesten, Sturmhauben und mehr. Selbst im Kinderzimmer beschaulicher Vorort-Villen lagern Sturmgewehre, Jagdbögen oder Schrotflinten - lang lebe Amerika!
Der Konkurrent
Am 23. März erscheint mit Playerunknown's Battlegrounds ein direkter Konkurrent für H1Z1: King of the Kill, der sogar vom gleichen Macher stammt. Hinter dem Pseudonym Playerunknown verbirgt sich der Entwickler Brendan Greene, der den Battle-Royale-Modus für Arma 3 und H1Z1 entworfen hat. An der Entwicklung von Battlegrounds war er als Creative Director von der Pike auf beteiligt, beste Voraussetzungen also, um King of the Kill vom Thron zu stoßen. Wir werden uns Playerunknown's Battlegrounds direkt zum Release anschauen.
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